57 Runden drehte Mark Webber zum Auftakt des Indien GP. 57 Runden im Neuland, um sich möglichst gut mit der neuen Herausforderung namens Buddh Intenational Circuit vertraut zu machen. Seinen RB7 stellte er in der ersten Session mit knapp sechs Zehnteln Rückstand auf Platz drei, im 2. Training fehlten ihm als Fünfter fast acht Zehntelsekunden auf Felipe Massas Bestzeit. Zwar spielen die Rundenzeiten am Freitag wie üblich nur eine untergeordnete Rolle, doch Webber scheint mit seinem RB7 noch nicht ganz zufrieden zu sein.

"Am Morgen lief es gut", sagt der Australier. "Aber nachmittags war sie ein anderes Mädchen und sprach nicht so wirklich gut zu mir, deshalb müssen wir morgen wieder zurückkommen", drückt sich Webber zwar in Rätseln aus, meint damit allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit den Red-Bull-Boliden… Was genau ihm noch nicht am Auto passt, will er allerdings nicht verraten.

Einzigartige Kurve

Dafür gefällt ihm das Streckenlayout des Kurses nahe Neu Delhis. Wie Teamkollege Sebastian Vettel, warnt auch Webber davor, von der Ideallinie abzuweichen. "Obwohl die Strecke weit ist, ist es abseits der Rennlinie ziemlich rutschig, deshalb werden die meisten Fahrer der Ideallinie folgen", bezieht sich Webber auf den Staub, der nach den Streckenarbeiten noch auf dem Asphalt liegt.

Vor allem Kurve 3 hat es Webber angetan. "Das ist eine einzigartige Kurve", sagt er. "Sie ist sehr langsam, aber es geht bergauf und ziemlich extrem in der Höhenlage. Turn 4 geht auch nicht leicht, also sind sie beide herausfordernd." Viele der Kurven könne man im fünften Gang durchfahren, sagt Webber und bestätigt damit zahlreiche Meinungen im Fahrerlager über den Highspeed-Charakter der 5,137 km langen Strecke.