Der Namenswechsel des Team Lotus in Richtung Caterham hat in Singapur einen weiteren Schritt nach vorne gemacht, da dem Rennstall mitgeteilt wurde, dass es von der Konkurrenz keine Einsprüche gegen den Tausch des Teamnamens geben wird. Das ist insofern wichtig, weil man in der Formel-1-Kommission 18 von 26 Stimmen braucht, um den Namen ändern zu können, ohne den Anspruch auf Gelder der Formula One Manegement zu verlieren..

Einzige Unbekannte wäre momentan noch HRT, denn lediglich alle FOTA-Mitglieder haben betont, sich nicht gegen die Änderung des Namens wehren zu wollen. Neben den Teams sitzen noch Bernie Ecclestone, FIA-Präsident Jean Todt, Rennpromotoren, die Motorenhersteller und Sponsoren in der Kommission, so gesehen wäre die Stimme von HRT vernachlässigbar. Daher wird Fernandes wohl in den kommenden Wochen bei der Kommission den Antrag auf den Namenswechsel zu Caterham beantragen, damit der abgesegnet wird, bevor die Teilnehmerliste für 2012 veröffentlicht wird - das passiert normalerweise Ende November.

Ecclestone galt zwar in der Vergangenheit nicht als Freund von Namenswechseln, wenn es keine guten Gründe gab, doch in diesem Fall dürfte er wohl nichts dagegen haben. Denn wenn das Team Lotus seinen Namen aufgibt, könnte die Group Lotus bei Renault voll mit ihrem Namen einsteigen und dort ein Team Lotus mit voller Unterstützung des eigentlichen Herstellers aufbauen. Damit wäre dann die Verwirrung um zwei Teams mit Lotus im Namen ausgeräumt, was Ecclestone wohl entgegen käme.