"Ich bin Japaner, ich bin oft dort. Ich weiß nicht, warum vor allem die MotoGP-Leute sich so aufregen. Von Fukushima nach Suzuka ist es weit, und auch Montegi ist nicht wirklich in der Nähe. Die Japaner fahren dort die ganze Zeit schon Rennen. Ich weiß nicht, warum viele Leute so sind. Vielleicht stecken da auch gewisse politische Interessen dahinter", erklärte Kamui Kobayashi.

Er selbst will das Seine dazu tun, den diesjährigen Suzuka-GP für seine Landsleute zum Live-Ereignis zu machen. Erstens einmal hat er - schon letztes Jahr - mit dem Veranstalter vereinbart: "Für jeden WM-Punkt, den ich bis dahin habe, kaufe ich zwei Tickets, die könnt ihr dann verlosen." Und dann plant er auch noch eine Unterstützungsaktion für seine von den Naturkatastrophen getroffenen Landsleute.

"Ich will den Japanern helfen, dass sie an die Strecke können. Sie haben keine Chance zur F1 zu kommen. Fukushima ist weit weg von Suzuka, das wäre teuer. Wenn ich helfen kann, ist das schön, das will ich tun", so Kobayashi. Wie das genau aussehen und funktionieren könnte, das will er sich jetzt in der Sommerpause genau überlegen und planen.

Meldungen, er habe schon 4000 Karten gekauft, wie sie letzte Woche kursierten, entsprechen nicht den Tatsachen, weil die Planung noch gar nicht abgeschlossen ist. Und bis dahin will der Japaner über die Aktion auch gar nicht groß reden - wobei es sowieso nicht seine Art ist, solche Dinge an die große Glocke zu hängen - das Handeln ist ihm wichtiger.