Da er ohnehin noch einen Vertrag für nächstes Jahr hatte, kam es für Sergio Perez am Donnerstag nicht überraschend, dass er für die Saison 2012 bei Sauber bestätigt wurde. Gleichzeitig war er aber froh, dass er bei dem schweizerischen Team untergekommen ist. "Als Fahrer sorgt man sich nicht unbedingt, aber man will die beste Zukunft für die Karriere. Es war immer eine gute Idee, zu Sauber zu gehen. Für mich war das eine klare Entscheidung", meinte der Mexikaner.

Obwohl er sich bei Sauber wohl fühlt und in diesem Jahr auch Eindruck gemacht hat, war die Saison für Perez bislang nicht ganz einfach. Größter Dämpfer war sein schwerer Unfall in Monaco, ausgerechnet als er im Fürstentum ein starkes Wochenende hatte. "Nach Australien hatte ich Pech in Malaysia und Shanghai, aber ich war immer bei der Pace. Das ist sehr wichtig. Der Unfall half gar nicht, da verlor ich etwas von meinem Schwung. Es ist nicht einfach, nach so etwas als Rennfahrer wieder zurückzukommen, wenn man so einen harten Schlag auf den Kopf bekam. Es wird aber besser und ich fühle mich im Auto jedes Mal wohler", sagte Perez.

Gleich wieder im Rhythmus

Monaco war für ihn mehr als nur ein kurzer Schluckauf, sondern ein echter Einschnitt. Wie er meinte, hätte der Unfall seine Karriere auch beenden können. "Zum Glück ist aber nicht viel passiert. Ich habe zwei Rennen verpasst, das waren zwei wichtige Rennen, bei denen das Team gut punkten konnte, da die Strecken uns lagen. Leider habe ich keine Punkte holen können. In Valencia war ich wieder im Auto und es war OK. Ich war gleich wieder im Rhythmus und alles war in Ordnung."

Nun will Perez einfach daran arbeiten, gewisse Dinge zu perfektionieren. Immerhin musste er mit relativ wenig Erfahrung in die Formel 1, da er vor diesem Jahr lediglich einen Testtag gehabt hatte. Der Mexikaner hatte vor seinem ersten Test im Vorjahr nie mit einem Formel-1-Team zu tun gehabt, denn als er zur Ferrari Driver Academy kam, unterschrieb er auch bei Sauber. "Ich denke, ich habe mich schnell angepasst. Ich sprang in Australien ins Auto und machte dort einen guten Job, glaube ich." Nun will er die Arbeit mit und die Beziehung zum Team weiter intensivieren und bei sich und seiner Crew noch kleine Details verbessern.

Immer das Maximum

"Ich will das Maximum aus jedem Wochenende holen. Das Maximum mag für uns manchmal Platz elf oder Platz neun sein, aber ich will einfach das herausholen, was geht, das ist mein Ziel", meinte er. Am liebsten würde Perez natürlich konstant Punkten und das Auto verbessern. Dazu will er auch mehr zum Anführer werden. Er glaubte aber, dass ihm das vor allem nächstes Jahr besser gelingen wird. "Ich denke, ich werde nächstes Jahr viel stärker sein. Nicht nur auf sondern auch neben der Strecke merkt man, die Formel 1 ist eine andere Welt. Als junger Fahrer muss man sich daran gewöhnen. Nächstes Jahr wird alles normaler für mich und meine Saison wird besser. Mein Vorhaben ist es, dass die zweite Saison viel besser ist."