Sebastian Vettel hat zwar bereits sechs Siege diese Saison in der Tasche, doch ein Sieg auf dem Nürburgring am Sonntag wäre etwas ganz Besonderes für ihn. Zum einen ist es das Heimrennen des Deutschen, zum anderen hat er auf dem Nürburgring noch nie gewonnen. Allerdings könnte der Red Bull-Pilot 2011 die letzte Gelegenheit haben, um diesen Sieg auf seiner Liste hinzuzufügen, denn die Strecke soll vor dem Aus stehen.

"Es ist vor dem Rennen sehr viel Negatives aufgetaucht, was ich sehr schade finde", erklärte Vettel. Die Regierung will der traditionsreichen Strecke den Geldhahn zudrehen, was beim amtierenden F1-Champion auf Unverständnis stößt. "Das ist nicht fair. Man beurteilt vielleicht das, was in einem Jahr passiert ist und vergisst dabei, was auf der Strecke in der Vergangenheit passiert ist", sagte Vettel.

Laut dem Deutschen sei ein F1-Rennen auf dem Kurs eine gute Sache. "Das ist für die Region gut, denn der Grand Prix zieht Leute an. Es wäre schade, wenn wir das Rennen verlieren würden, denn die Historie ist hier so präsent wie kaum woanders", betonte der Deutsche. Allerdings schrieb der F1-Grand Prix auf dem Nürburgring zuletzt rote Zahlen, auch in diesem Jahr rechnet die Landesregierung mit Verlusten.