Die Regeländerungen waren die große Hoffnung des Lotus-Teams. Tatsächlich schaffte Heikki Kovalainen ein überzeugendes Qualifying und sicherte sich den 17. Startplatz. Doch bereits in Runde eins musste der Finne das Rennen beenden. "Was für eine Schande! Ich hatte einen guten Start aber dann verlor ich den vierten Gang und musste das Auto abstellen", äußerte sich ein zutiefst enttäuschter Kovalainen.

Erneut sah sich der Finne in seiner Meinung bestätigt, dass Silverstone eine echte Fahrerstrecke ist. "Die Bedingungen da draußen waren exakt so, wie sie für richtige Fahrer sein sollte – eine Mischung aus zwei Arten von Strecke, eine nass, eine trocken, exakt solche, wie ich es liebe darin zu fahren und die Art von Rennen aus dem wir einen Vorteil hätten ziehen können", machte Kovalainen deutlich. "Aber diese Dinge passieren und daher werden wir nach Deutschland gehen und weiterhin Druck machen."

Öl-Leck stoppt Trulli

Auch Jarno Trulli war nicht wesentlich länger unterwegs, da er aus Sicherheitsgründen seinen T128 abstellen musste. "Ich hatte einen anständigen Start und war dabei an Timo [Glock] vorbeizugehen, aber dann wurde ich aufgefordert das Auto abzustellen, um jeglichen Schaden am Motor zu verhindern, aufgrund eines Öl-Lecks", erklärte Trulli sein frühes Ende in Großbritannien.

Doch auch wenn diesmal die Technik versagte, freute sich der Italiener grundsätzlich ein zuverlässigeres Auto zu haben. "Ich bin sicher, wir werden am Nürburgring zurückschlagen, wo wir die gleichen Wetterbedingungen haben könnten, daher werden wir uns weiterbewegen uns sicherstellen, die Lehren aus diesem Wochenende zu ziehen", gab sich Trulli kämpferisch.

Auch der Technische Chef, Mike Gascoyne, war nach einem enttäuschenden Rennen für Lotus bedient. "Es ist sicherlich ein enttäuschendes Ende, bezogen auf ein sehr ermunterndes Wochenende für das Team", so Gascoyne. Doch auch er sah positiv in die Zukunft: "Manchmal enden Rennen so, aber wir haben sehr hart gearbeitet, um diese Art der Probleme zu minimieren, daher werden wir uns wieder sammeln und im nächsten Rennen in Deutschland stärker zurückkommen."