Der Stadtkurs von Monaco mag in vielen Belangen völlig anders sein als die Strecke von Barcelona, das muss aber nicht gleich bedeuten, dass alles ganz anders läuft. So erachtete es zumindest Sebastien Buemi nach dem Donnerstag. Denn der Toro-Rosso-Pilot hatte für das Qualifying eine recht einfache Prognose. "Wir sehen ähnlich aus wie in Barcelona. Es wird ein enger Kampf gegen Force India, Sauber und Williams, wir müssen also genau auf die Details achten", sagte der Schweizer.

Vor allem gegen Sauber und Williams war es am Donnerstag eng, Adrian Sutil von Force India bescheinigte Buemi eine sehr gute Fahrt, wobei der Deutsche auf dem Longrun nicht so stark war wie über eine Runde. Da in Monaco aber das Qualifying immer noch viel zählt, könnte gerade die Pace über eine Runde entscheidend werden. Vor allem auch, weil die Reifen besser mitspielen. "Die Superweichen waren viel schneller als die Weichen, sicher mehr als eine Sekunde. Der Abbau war aber recht gering, es wird also eher ein Rennen wie voriges Jahr, nicht wie eines aus diesem Jahr."

Schöne Momente

Allgemein war es für Buemi recht gut gelaufen, er fährt allerdings auch gerne in Monaco. "Es gibt hier schöne Momente und gute Kurven. Es ist immer sehr interessant. Heute konnten wir viele Runden fahren und schauen, wie sich die Reifen verhalten - wir sahen nach den Unterschieden von Prime und Option. Es war ein guter Tag für uns und jetzt haben wir einen Tag, um über alles nachzudenken für Samstag. Es sieht recht gut aus", meinte er.

Am Freitag wird Buemi auch ein wenig zur Ruhe kommen. Er hat zwar ein paar Meetings mit dem Team, aber sonst nicht viel um die Ohren. Bei den Meetings wird er besprechen, was am Auto noch geändert wird, wobei es schon ganz ordentlich lief. Ein wenig repariert muss aber doch werden. "Ich habe die Mauer ein wenig berührt. Wir hatten einen ganz alten Reifen und probierten weiterzufahren. Es war rutschig, aber kein großes Problem. Man muss am Limit fahren."