Am Sonntag wird der verstellbare Heckflügel in der Formel 1 sein Renndebüt feiern. Sobald ein Fahrer am festgelegten Messpunkt einige Kurven vor der Start-Ziel-Gerade von Melbourne näher als eine Sekunde am Vordermann dran ist, hat er die Möglichkeit, den Flügel ab kurz vor der Zielgeraden zu aktivieren, um so besser angreifen zu können. Kamui Kobayashi ist allerdings der Meinung, dass der vorgeschriebene Abstand von einer Sekunde oder weniger etwas zu knapp bemessen ist.

"Das Problem ist, eine Sekunde hinter einem anderen zu sein, ist nicht einfach. Wenn wir eine Sekunde hinter einem anderen Fahrer sind, heißt das, wir sind viel schneller. Daher glaube ich, dass wir den Heckflügel dann gar nicht zum Überholen brauchen. Ich denke, wenn der Abstand drei Sekunden wäre, würde das viel mehr Spaß machen", sagte er.

Denn so würde in einem Rennen nach seiner Ansicht wirklich öfter überholt werden, es wäre eine größere Herausforderung und die Zuschauer hätten mehr Spaß. "Bleibt es bei einer Sekunde wie im Moment, muss man ohnehin schneller sein als der Fahrer vor einem", erklärte Kobayashi. Die FIA hatte bereits vor einiger Zeit angekündigt, das System in den ersten Rennen einmal zu evaluieren. Sieht der Weltverband Grund zur Nachbesserung, wird er das tun. Kobayashis Wunsch könnte also noch in Erfüllung gehen.