Das erste Qualifying der neuen Saison ist vorbei und eines steht fest: Sebastian Vettel nimmt beim Australien-GP Kurs auf den ersten Sieg. Der Red-Bull-Pilot sicherte sich im Albert Park souverän die Pole Position vor Lewis Hamilton. Mit seiner Bestzeit von 1:23.529 Minuten lag er ganze acht Zehntel vor dem McLaren-Fahrer. Vettels Teamkollege Mark Webber reihte sich auf Rang drei ein.

"Diese Leistung war souverän", meinte Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko. "Ich glaube, wenn wir den Start am Sonntag gewinnen, können wir uns das Rennen so einteilen, dass ein Sieg auch realistisch ist." Vettel selbst war angesichts seiner starken Performance natürlich zufrieden: "Wir hatten ein gutes Bauchgefühl. Das Auto ist schnell und hatte keine Zicken. Ich freue mich aufs Rennen."

Webber nicht optimal

Während der 23-Jährige in Melbourne die Konkurrenz düpierte, wurde aus dem erwarteten Startplatz zwei für Webber nichts. "Mark hatte in der zweiten Runde einen Fehler in der ersten Kurve, sonst hätte es für Rang zwei gereicht. Dass wir hinter Hamilton stehen, ist fürs Rennen nicht optimal", erklärte Marko.

Glaubt man Marko, kann sich die Konkurrenz in dieser Saison warm anziehen - nicht nur angesichts des enormen Red-Bull-Speeds, sondern auch für den weiteren Verlauf der Saison. "Unser Entwicklungstempo ist ähnlich konzipiert, wie im vergangenen Jahr", verriet er: "Wir werden zu jedem Rennen neue Teile mitnehmen." Von Vettel, in der Saison 2010 nicht immer fehlerfrei, erwartet sich Marko eine ganze Menge: "Sebastian ist lockerer geworden, er muss nichts mehr beweisen. Er ist reifer. Ich glaube wir werden einen noch besseren Vettel in der halben Saison sehen."