Die Vorfreude steigt: In einer Woche startet endlich die neue Saison. Neue Fahrer, neue Autos, neue Reifen - es spricht alles für ein weiteres spannendes Jahr in der Formel 1. Die meisten Teams schicken den ersten Teil ihrer Crew am Samstag mit dem Flugzeug in Richtung Melbourne, wo am 27. März zum ersten Mal die Startampel erlischt. Vorfreude herrscht auch beim Sauber-Team. Besonders bei Sergio Perez, einem der vier Rookies für die anstehende Saison. "Ich habe viele Jahre davon geträumt, mein erstes Formel-1-Rennen zu fahren, und jetzt wird es passieren. Ich bin aufgeregt und freue mich unheimlich darauf", erklärte der Mexikaner.

Einen Spaziergang erwartet der 22-Jährige in Australien sicherlich nicht. Während der Testfahrten hatte er zwar die Gelegenheit, erste F1-Luft zu schnuppern, doch in Melbourne geht es richtig rund. "Es wird ein Wochenende sein, an dem ich mich sehr schnell auf die vielfältige Dinge einstellen muss. Ich erlebe all die Prozesse vom Training über das Qualifying bis zum Rennen zum ersten Mal. Ich habe noch keine Vorstellung, wie es für mich sein wird, wenn am Sonntag die Lichter der Startampel erlöschen", zeigte sich Perez voller Vorfreude.

Neben den Pirelli-Reifen und den neuen Regularien stellt der Albert Park eine weitere Herausforderung dar. "Ich war noch nie zuvor in Australien, die Rennstrecke ist für mich Neuland. Natürlich habe ich mir die Streckenführung und andere Dinge angeschaut", so Perez. Er geht von einer schwierigen und sehr herausfordernden Strecke aus. Es werde nicht einfach, den Grenzbereich des C30 zu finden.

Sauber-Technikdirektor James Key lenkte seinen Blick vermehrt auf die Pirelli-Reifen, die für Fragezeichen in Melbourne sorgen. "Es wird interessant zu sehen, wie sich die Dinge bei höheren Asphalttemperaturen entwickeln. Bisher hatten wir keine Gelegenheit, unter solchen Bedingungen zu testen, ebenso wenig wie die andern Teams", erklärte Key. Der Ablauf des Wochenendes werde anders sein als bisher, da die Reifen weniger Konstanz aufweisen würden, als ihre Vorgänger aus dem Hause Bridgestone.

Er verriet, dass das Team von Peter Sauber ungefähr mit dem Auto auf die Strecke gehen wird, das man von den Testfahrten kennt. Der C30 hat lediglich kleine Upgrades erhalten, die Basis bleibt zum Saisonstart erhalten. "Wir haben lediglich kleine Modifikationen aufgrund der Test-Erfahrung vorgenommen", so Key.