Die Naturkatastrophe in Japan lässt auch die Formel-1-Piloten nicht unberührt. Unzählige Menschen sind bei dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami gestorben. Stündlich gibt es neue Meldungen über die Opferzahlen, doch die Lage ist noch völlig undurchsichtig. "Die Situation ist noch nicht geklärt, also warten wir ab, was passiert. Aber es ist auf jeden Fall so schon schlimm genug", teilte Sebastian Vettel mit.

Auch Fernando Alonso hatte den Betroffenen am Freitag sein Beileid ausgesprochen und erklärt, dass es Wichtigeres als die Formel 1 gibt. "Wenn man mit einer Tragödie konfrontiert wird wie jener, die heute Japan getroffen hat, dann ist die Formel 1 mit all ihren Problemen wie Reifen, Flügel und Motoren ganz weit unten auf der Prioritätenliste. Heute sind meine Gedanken zuallererst bei den Opfern und ihren Familien", so der Ferrari-Pilot.

Formel-1-Fahrer wollen helfen

Timo Glock ließ das Drama nicht unberührt. "Es ist schockierend zu sehen, was in Japan passiert. Ich verfolge es die ganze Zeit vor dem Fernseher und kann nicht glauben, was da passiert", teilte der Virgin-Fahrer via Twitter mit.

Alexander Wurz gab auf dem gleichen Wege bekannt, dass er sich mit der F1-Fahrervereinigung in Verbindung setzen wolle, um dem gebeutelten Land zu helfen. Scheinbar wollen auch Sakon Yamamoto und Karun Chandhok mithelfen. In den kommenden Tagen wird die Idee der Unterstützung wohl konkretisiert.

Button in Sorge

Medienberichte gehen von einer fünfstelligen Zahl an Todesopfern aus. Zudem droht ein atomarer GAU durch teilweise zerstörte Atomkraftwerke. Millionen Menschen müssen ohne Strom auskommen, nachdem am Sonntag Morgen ein weiteres Beben die Erde erschüttert hatte. Jenson Button machte sich am Tag des Unglücks große Sorgen um seine Lebensgefährtin Jessica Michibata. Das Modell war zur Zeit der Katastrophe für Aufnahmen in Tokio unterwegs.

"Ich konnte mit ihr, mit Jessie, nicht sprechen, weil die Telefonleitungen in Japan nicht funktionierten", erzählte Button gegenüber Reuters. Schließlich konnte er über Twitter Kontakt zu ihr herstellen und sich dabei vergewissern, dass es seiner Freundin gut ging. "Sie schickte mir eine SMS, die besagte: 'Wie läuft es beim Testen?' Und ich meinte: 'Schatz, das ist im Moment nicht das Wichtigste. Wie geht es dir? Wie fühlst du dich?'"