"Nein", sagte Nick Heidfeld einfach und simpel, als ihn Motorsport-Magazin.com am Freitagabend in Barcelona fragte, ob er von der Bestzeit von Mercedes GP schockiert sei. Der Renault-Pilot weiß ganz genau, wie Bestzeiten bei Tests einzuordnen sind, allerdings musste er zugeben, noch keine Zeit für eine genaue Analyse gehabt zu haben. So konnte er nicht bestätigen, dass Michael Schumacher lediglich mit weichen und nicht superweichen Reifen gefahren war.

"Ich weiß auch nicht, welche Reifen sie drauf hatten. So viel Zeit hatte ich auch nicht, mir das anzuschauen, es war genug zu tun", erklärte er. Zu seiner Arbeit gehörten Runs mit viel Benzin zum besseren Verständnis der Reifen - beispielsweise die Rundenzeit maximieren und gleichzeitig die Gummis konservieren. Dazu kam noch eine geplante Rennsimulation, die aber wegen eines Getriebewechsels verkürzt werden musste.

"Wir wollten eine Rennsimulation fahren, aber es war nicht mehr genug Zeit. Es war aber schon einiges an Sprit drin", sagte Heidfeld. Generell war er mit der Balance des Autos aber nach wie vor nicht überglücklich. "Es lief zwar heute etwas besser als gestern, ich bin aber noch nicht ganz so zufrieden mit der Balance", meinte er.