Jarno Trulli scheint sich in der Nacht auf Donnerstag noch einmal intensiv Gedanken über sein neues Arbeitsgerät gemacht zu haben. Nach dem zweiten Tag der Testfahrten in Barcelona hatte der Lotus-Pilot noch ziemlich zufrieden geklungen. "Die Veränderungen, die wir am Auto vorgenommen haben, haben uns nun die Resultate beschert, die wir haben wollten", las man in der Pressemitteilung nach seinem neunten Platz am zweiten Tag.

Nur wenig später schien Trulli allerdings nicht mehr allzu begeistert von der Performance des T128. "Wir haben im Moment eine Menge Dinge, die noch nicht korrekt sind. Das bereitet uns einige Sorgen", gab Trulli gegenüber Autosport unverhohlen zu. "Wir haben immer noch einige Probleme, die wir bis zum ersten Rennen beseitigen müssen. Ich hoffe, dass wir das schaffen und in Melbourne ein zuverlässiges Auto haben."

Die angesprochenen Probleme machte Trulli aufgrund der neuen Teile am Auto aus. "Wenn man viele neue Dinge ans Auto bringt, kann das zu Problemen mit der Zuverlässigkeit führen. Diese kann man aber im Laufe der Saison lösen", erklärte der Italiener.

Trotz der Unzulänglichkeiten ist Trulli überzeugt, dass man in der anstehenden Saison im Mittelfeld mitfahren kann. "Toro Rosso können wir wahrscheinlich nicht einholen. Das Team macht seit dem Beginn der Testfahrten einen sehr guten Eindruck." Obwohl McLaren derzeit nicht so gut sei, müsse sich Lotus laut Trulli natürlich hinten anstellen. "Die Fragezeichen sind Sauber und Force India. Das sind wohl die Teams, mit denen wir kämpfen werden", glaubte der 36-Jährige.