Jarno Trulli

Bereits in seiner Jugend gewann der Mann aus Pescara viele Kart-Titel und wurde von vielen als der kommende große Star des Grand-Prix-Zirkus betrachtet. Auch Benetton-Boss Flavio Briatore erkannte sein Talent und engagierte ihn, damit Trulli in der deutschen Formel 3 fahren konnte.

Doch irgendwann hat jede Serie ein Ende: Nachdem Briatore Jarno in die F1 gebracht und ihn dort neben Fernando Alonso in seinem Renault-Team untergebracht hatte, trennten sich die Wege des Fahrer Jarno Trulli sowie jene des Managers und Teamchefs Flavio Briatore genau am Ende jenes Jahres, in welchem der Italiener seinen ersten GP-Sieg feiern durfte.

Aber nicht nur Trullis Monaco-Triumph wird dem Mann aus Pescara aus seiner Renault-Zeit positiv in Erinnerung bleiben. Auch seinen Teampartner Fernando Alonso, mit welchem Trulli eine in der F1-Welt seltene echte Freundschaft verbindet, dürfte so schnell nicht vergessen. Bei Toyota wurde Trulli in zwei Saisons vor allem für zwei Dinge bekannt: seine Pechsträhne mit Ausfällen und Problemen sowie das Phänomen des so genannten Trulli Train. Nach einer starken Qualifying-Leistung konnte Jarno im Rennen nicht mit seinen Verfolgern mithalten und hielt diese des Öfteren auf.

Nach dem Ausstieg von Toyota aus der Königsklasse musste sich Trulli für die Saison 2010 einen neuen Arbeitgeber suchen - und fand diesen bei Lotus. Die Rückkehr der britischen Rennschmiede in die Formel 1 benötigte jedoch eine Menge Anlauf, gerade was die Stärke des Autos anging. Das bekam auch Trulli zu spüren: Nach zahlreichen Ausfällen und noch mehr Überrundungen landete der Italiener mit ganzen null Punkten auf dem 21. Rang der Gesamtwertung. 2011 tritt er wieder an der Seite von Heikki Kovalainen für Lotus an.