In Leben eines jeden erfolgreichen Piloten erwacht irgendwann das Verlangen, für Ferrari zu fahren. Das denkt zumindest Bernie Ecclestone auf die Frage nach Sebastian Vettels Zukunft in der Formel 1. "Im Moment gibt es keinen Grund, warum er Ausschau nach etwas anderem halten sollte. Aber eines Tages sehe ich Sebastian bei Ferrari", erklärte der F1-Boss im Gespräch mit der offiziellen Formel-1-Homepage.

Einen Grund für einen Wechsel gebe es aktuell nicht, weil Red Bull nach den bisherigen Testfahrten laut Ecclestone die Nase vorn habe. "Es sieht aus, als ob Red Bull wieder das beste Auto hätte. Die anderen Teams müssen die Lücke noch vor dem ersten Rennen schließen." Auf die Frage, ob eher Vettel oder sein Teamkollege Mark Webber Hauptanwärter auf den Titel ist, preschte es aus Ecclestone heraus: "Ganz klar Sebastian!"

Dass der 80-Jährige viele Sympathien für den 23-Jährigen empfindet, ist bekannt. Deshalb verwundert es auch nicht, dass er Vettel gern in seinem eigenen Team sehen würde - wenn Ecclestone die Möglichkeit dazu hätte. In einer Wunschwelt würde die Mannschaft des F1-Zampanos aus interessanten Zutaten bestehen.

"Das Team könnte nur Ferrari sein, aufgrund des Mythos", erklärte Ecclestone: "Fahrer? Vettel und Fernando Alonso. Ich selbst wäre der Teamchef, weil ich niemand anderen kenne, der mit dieser Fahrer-Paarung richtig umgehen könnte. Gerade, weil Alonso nachgesagt wird, ein wenig schwierig zu sein. Daran glaube ich aber nicht." Als Ersatzfahrer käme für Ecclestone entweder der Pilot mit dem meisten Geld infrage - oder Nico Hülkenberg. "Das ist ein guter Typ und er hat Perspektive", ist Ecclestone überzeugt.