Die Arbeit von Michael Schumacher in Jerez ist getan. Nach seiner Bestzeit am Freitag rangierte er sich am Samstag hinter Nick Heidfeld und Fernando Alonso auf dem dritten Rang der Zeitentabelle ein. Sein Tageswerk bestand vor allem aus Arbeiten an der Zuverlässigkeit, Reifenvergleichen, Balanceverstellungen auf Long Runs und Tests des verstellbaren Heckflügels.

Letzterer machte jedoch Probleme: Während Schumacher am Freitag viel damit herumspielen konnte, war das System am Samstag nicht immer funktionstüchtig. Für den Nachmittag hatte Mercedes noch ein spezielles Testprogramm geplant, welches das Team jedoch wegen vieler Testunterbrechungen verschieben musste. "So ist das nun mal beim Testen", nahm es Schumacher gelassen.

Ganz ansehnliche Zeiten

"Ich bin nach meinen beiden Testtagen in Jerez mit dem Erreichten zufrieden. Wir konnten heute erneut viele Kilometer abspulen und mit der Ausnahme eines kleineren Problems lief alles sehr gut", bilanzierte der Deutsche. "Wir haben definitiv Fortschritte im Vergleich zu Valencia gemacht, ganz speziell in Punkto Zuverlässigkeit." Das beweisen seine Rundenzahlen: 112 Runden am Freitag, 114 Runden am Samstag. "Das ist ganz ansehnlich. Genau das wünscht man sich zu dieser Jahreszeit", so Schumacher.

Auf die Rundenzeiten schaute der Rekordweltmeister noch nicht. "Aber mit diesem Auto sind wir damit recht zufrieden." Bei den kommenden Tests legt das Team dann noch einmal neue Teile nach, die weitere Fortschritte bringen sollen. "Der Rest wird schon noch kommen", ist er sich sicher. "Noch habe ich kein Bauchgefühl für den Saisonstart, denn man kann nicht genau sagen, wer noch wie viel zulegen wird, aber die Grundstimmung kann man als positiv bezeichnen."