Ferrari und Ford haben auf den ersten Blick wenig gemeinsam. Doch das hat sich geändert: Ford verklagt den italienischen Sportwagenhersteller wegen der Nutzung des Namens F150 für das neueste Formel-1-Auto aus Maranello. Ford vertreibt seit Ende der 70er Jahre einen Pickup-Truck mit dem Namen F-150 und sieht seine Namensrechte verletzt.

Am Donnerstag änderte Ferrari auf seiner Website und in allen Kommunikationsmitteln den Namen des Formel-1-Renners auf Ferrari "F150th Italia" ab. In einer Antwort an Ford habe man mitgeteilt, dass F150 nur die Abkürzung dieses offiziellen Namens sei - wobei diesen bislang noch niemand offiziell verwendet hat. "Der Name wurde nie und wird niemals als Name eines kommerziell käuflichen Produkts verwendet werden - tatsächlich wird es definitiv keine Produktionsserie von F1-Rennwagen geben", heißt es in dem Ferrari-Statement.

Der Name F150 spielt auf den 150. Jahrestag der italienischen Einigung an, die 2011 als Staatsfeiertag gefeiert wird. "Aus diesem Grund glaubt Ferrari nicht, dass der Rennwagen für die anstehende F1-Saison mit anderen erwerbbaren Fahrzeugen verwechselt werden könne." Die Ansicht von Ford können die Italiener nicht nachvollziehen. Dennoch habe man sich dazu entschlossen, vorerst ausschließlich den kompletten Namen "F150th Italia" zu verwenden.