Im Gegensatz zu Lotus Renault GP oder Red Bull ging Ferrari beim Design des F150 eher den konservativen Weg. Doch die Scuderia steht hinter dieser Entscheidung, denn laut Technikdirektor Aldo Costa ist ein gewagteres Design keine Garantie für Erfolg auf der Strecke. "Das schnellste Auto wird das sein, das über die beste Mischung von aerodynamischer Performance, mechanischem Charakter und Zuverlässigkeit besitzt. Mal abwarten, welches Auto das sein wird", gibt sich Costa kämpferisch.

Extreme Lösungen könnten nach seiner Ansicht zu Mängeln in anderen Bereichen führen. "Man braucht eine ausbalancierte Herangehensweise, um ein schnelles und siegfähiges Auto zu haben", betonte Costa. Bis zum finalen Test in Barcelona Anfang März plant Ferrari allerdings noch einige aerodynamische Entwicklungen am F150. "Was den mechanischen Aspekt angeht, wird das Auto ähnlich sein, aber nicht, was den aerodynamischen Aspekt angeht. Es stehen noch ein paar Entwicklungen aus", verriet Costa.

Mit den bisherigen Fortschritten ist die Scuderia zufrieden. "Wir haben gute Fortschritte gemacht und wir wissen, was wir in den Händen halten. Wir pushen so viel wir können, aber wir brauchen keine extreme Vorgehensweise, sondern viel mehr eine produktive Vorgehensweise", sagte Costa. "Wir brauchen Rundenzeiten, um Performance zu finden. In der finalen Rundenzeit liegt die Antwort."