Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali hat alle Hände voll zu tun. In den Wochen nach der verlorenen Weltmeisterschaft in Abu Dhabi ging es für ihn vor allem darum, die Moral im Team anzuheben. Danach begann der Angriff auf den Titel 2011. Dabei schließt er sich seinem Präsidenten Luca di Montezemolo an, der nach wie vor gegen das komplette Testverbot während der Saison ist.

"Es ist als ob Fußballer zwischen den Spielen nicht trainieren dürften", kritisierte Domenicali. Ferrari habe mit seiner Zustimmung zum Testverbot ein großes Opfer gebracht, da die Italiener im Gegensatz zur Konkurrenz nicht in Simulatoren investierten, sondern in zwei Teststrecken, die nun brach liegen.

"Und dann möchte ich noch mit der Geschichte aufräumen, dass Ferrari mehr Geld ausgibt als alle anderen in der F1", so Domenicali. "Das ist nicht mehr wahr." Red Bull und McLaren geben laut dem Italiener mehr Geld für ihre Chassis aus. "Und wir müssen auch noch den Motor bauen, was für uns hohe Kosten bedeutet. Sie zahlen einfach eine Rechnung, da sie ihn fix und fertig einkaufen."