Nick Heidfeld kennt das Gefühl, wenn einem die Zeit davonläuft. Im Vorjahr setzte er auf ein Cockpit bei Mclaren oder Mercedes GP, doch am Ende blieb für ihn nur die Rolle als Testfahrer übrig. Seit kurzem hat der Deutsche im Cockpit von Sauber Platz genommen, doch 2011 ist dieses Cockpit bereits für Sergio Perez reserviert. Dennoch ist Heidfeld optimistisch, dass er bei einem Team unterkommt, wobei es nur mehr freie Plätze bei Force India, Renault und Williams gibt.

"Ich denke, dass es klappen wird, aber man kann sich nie 100 Prozent sicher sein", sagte Heidfeld gegenüber Autosport. Mit welchen Teams er spricht, wollte er nicht verraten. "Ich denke, das liegt auf der Hand. Ich will sicher nicht zu einem langsamen Team. Die kleinen Teams machen keinen schlechten Job, dennoch will ich dort nicht hinwechseln", meinte Heidfeld. Allerdings kann der Deutsche nicht auf die Hilfe eines Millionensponsors zurückgreifen.

Auf der Suche nach Sponsoren

"Leider geht es in der Formel 1 nicht nur darum, wie man fährt und dass man aufgrund von Talent, Speed und Rennintelligenz gewinnen kann. Andere Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle. Einige kann ich liefern, andere nicht", verriet Heidfeld. Momentan führt Heidfeld und sein Management Gespräche mit möglichen Sponsoren. "Es gibt Sponsoren, die interessiert sind, aber sie wollen erst wissen, wo man nächstes Jahr fährt, bevor sie an Bord kommen wollen", sagte Heidfeld.

Der Deutsche kann nicht verstehen, warum die Teams sich immer wieder für Paydriver entscheiden. "Am Ende des Jahres sieht man, dass diese Fahrer nichts bringen. Von außen wundert man sich, warum sie diesen Fehler immer und immer wieder begehen. Ich hoffe, dass dieses Mal Geld keine Rolle spielt", erklärte der Deutsche.