Mit seinem Sieg in Korea übernahm Fernando Alonso erstmals die Führung in der WM. Der Vorsprung auf seinen schärfsten Konkurrenten Mark Webber beträgt 11 Punkte, womit Alonso in Brasilien mit einem Podestplatz vorzeitig den Titelsack zumachen könnte. Bei einem Besuch in der Ferrari-Fabrik warnte Präsident Luca di Montezemolo das Team vor zu viel Euphorie. "Wir müssen unsere Füße am Boden halten, denn noch haben wir den Titel nicht gewonnen", betonte der Italiener.

"Ich habe das schon einmal gesagt: jeder muss in seiner eigenen Rolle die Pole Position vor Augen haben. Wir müssen konzentriert und bestimmt bei unserer Arbeit vorgehen", fuhr er fort. Ähnliche Aussagen bekamen die Ferrari-Mitarbeiter auch von Teamchef Stefano Domenicali zu hören. Der Italiener weiß, dass man sich in den letzten beiden Rennen keinen Fehler erlauben darf.

"Jetzt kommt erst der harte Teil und daran müssen wir immer denken. In den nächsten drei Wochen müssen wir absolut perfekt arbeiten", stellte Domenicali klar. Für ihn ist Zuverlässigkeit der Schlüssel zum Erfolg. "Wie schon gesagt, wir müssen einen kühlen Kopf bewahren. Das wird den Unterschied machen", so Domenicali. Der Ferrari-Teamchef als auch Montezemolo gehen von einer Titelentscheidung erst beim Saisonfinale in Abu Dhabi aus.