Der Vertrag von Mark Webber bei Red Bull läuft 2011 aus und viele haben ein Auge auf dessen Cockpit geworfen, darunter auch Toro Rosso-Pilot Jaime Alguersuari. "Ich bestreite nicht, dass ich an dem Cockpit interessiert bin. Ohne Zweifel ist Red Bull das Team, für das ich in der Zukunft fahren will", verriet der Spanier. Für ihn sind Toro Rosso und Red Bull wie eine Familie. "Sie haben mich unterstützt seit ich 15 Jahre bin. Sie haben an mich geglaubt, obwohl ich kaum Erfahrung hatte", erzählte Alguersuari der Zeitung Diario Sport.

Sein großer Traum ist der Titelgewinn mit Red Bull. "Der Titel würde mir mehr bedeuten als ein Titel mit McLaren oder Ferrari, denn das Red Bull-Team ist in meinem Herzen. Die Leute standen mir auf meinem Weg zur Seite", betonte Alguersuari. Red Bull-Teamchef Christian Horner macht sich noch keine Gedanken, um die Fahrerpaarung 2012. Sein Fokus liegt aktuell auf den WM-Kampf, denn sowohl Webber als auch Sebastian Vettel haben noch mathematische Chancen auf den Titel.

Allerdings bereitet Horner die Motorensituation bei Vettel Kopfzerbrechen. Mit dem Motorschaden in Korea hat der Deutsche sein Kontingent an acht, frischen Motoren aufgebraucht. Die letzten, beiden Rennen in Brasilien und Abu Dhabi muss Vettel mit "gebrauchten" Motoren bestreiten - ein neues Aggregat würde ihm eine Strafe kosten. "Das ist keine ideale Situation. Hoffentlich hat es keine negativen Auswirkungen für Sebastian", meinte Horner.