Renault musste in Suzuka einen Doppelausfall von Robert Kubica und Vitaly Petrov hinnehmen. Letzterer wollte am Start an Nico Hülkenberg vorbeigehen - kollidierte aber bei dem Manöver mit ihm und schoss beide aus dem Rennen. "Ich hatte einen guten Start und konnte Massa überholen. Als ich an Nico - mit Heidfeld an meiner rechten Seite - vorbeigehen wollte, fuhr er plötzlich nach links. Ich musste ebenfalls nach links, um Nico auszuweichen. Leider traf ich Nicos Auto und dann war das Rennen vorbei", erzählte Petrov.

In der folgenden Safety-Car-Phase rollte Robert Kubica aus, der sich am Start gegen Mark Webber durchsetzte und auf Platz zwei lag. Am Renault des Polen fehlte das rechte Hinterrad. "Ich habe das Auto beim Aufwärmen der Reifen beinahe verloren. Ich dachte erst, es wäre die Antriebswelle, wie in Silverstone oder ein anderes technisches Problem. Es war schwierig, dem Safetycar zu folgen, also bin ich zur Seite gefahren und dann verlor ich das Rad", verriet der Pole.

Nach dem starken Qualifying war die Enttäuschung im Team groß. "Das ist frustrierend mit leeren Händen dazustehen", gestand Teamchef Eric Boullier. "Beide Piloten hatten einen guten Start und innerhalb von drei Runden erlebten wir zwei große Enttäuschungen." Was das Problem an Kubicas Wagen war, konnte Boullier nicht sagen. "Wir wissen es noch nicht genau. Auf jeden Fall ist es schade für ihn, denn er hatte bis dahin ein tolles Wochenende. Alles, was wir jetzt tun können, ist nach vorne zu blicken", so Boullier.