Nach der enttäuschenden Saison 2009 und den Kontroversen rund um den Singapur-Skandal 2008 hat sich Renault vergangenen Winter dazu entschlossen 75 Prozent seiner Aktienanteile an dem F1-Rennstall an Gerard Lopez Firma Genii Capital zu verkaufen. 2010 kämpft Renault wieder um Podestplätze mit, dennoch bereuen die Franzosen ihre Entscheidung nicht.

"Entscheidend ist nicht, dass das Team Renault gehört, sondern die Tatsache, dass das Team gut gemanagt wird", sagte Renault-Betriebsdirektor Patrick Pelata abseits der Pariser Motor Show. Auch wenn Renault nicht mehr die Aktienmehrheit besitzt, sei man im Team präsent. "Wir entwickeln immer noch die Motoren für Renault sowie für Red Bull, die 2010 die WM gewinnen könnten. Das beweist wie präsent wir sind", sagte Pelata.

Ergebnisse kein Wunder

Der Autohersteller hat trotz gegenteiliger Berichte kein Interesse daran Aktienanteile von Lopez zurück zu kaufen - im Gegenteil. Bei Renault ist man mehr als zufrieden mit der Arbeit, die Lopez und Teamchef Eric Boullier leisten. "Ich habe das gesamte Team in Italien getroffen und man konnte die neuen Strukturen sehen. Aktuell ist das Team viel besser organisiert, deshalb macht es auch solche Fortschritte", meinte Pelata.

"Die Ergebnisse sind kein Wunder, sondern daraus entstanden, dass im Team neues Blut herrscht und die notwendigen Maßnahmen durchgeführt wurden. Das F1-Programm kostet uns jetzt weniger und wir sind mehr als zufrieden mit dem Team-Fortschritt und den Ergebnissen", fuhr er fort.