Wütend feuerte Nico Hülkenberg seinen Rennhelm in die Ecke. Der Williams-Pilot war in Q2 ausgeschieden. "Das ist sehr scheiße. Ich bin nicht speziell sauer auf mich, sondern auf die Situation im Allgemeinen", erklärte der Deutsche in Hinblick auf seinen 17. Startplatz und die zusätzliche Strafversetzung um fünf Startplätze wegen Getriebewechsel. "Es gibt wirklich Schöneres. Unsere Rennpace ist zwar gut, aber wenn man hinter einem Force India steckt, die auf der Geraden schnell sind, wird es schwer", rechnet sich Hülkenberg keine guten Chancen im Rennen aus.

Dabei sah es nach den Trainingssessions noch gut für ihn aus, doch im Qualifying steckte er im Verkehr fest und kämpfte mit den weichen Reifen. "Ich habe irgendwie keine Rundenzeit hingekriegt. Erst weil ich von Liuzzi aufgehalten wurde, dann blieb Petrov in Kurve fünf stehen und es kamen gelbe Flaggen. Von der Zeit her, waren nur zwei Runden möglich. Ich bin in die Box, habe die weichen Reifen aufgezogen, aber die sind nach zwei Kurven weg gebrochen", klagte Hülkenberg.

Danach hatte der Williams-Pilot keinen Grip mehr auf der Hinterachse. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er dieses Problem noch nie gehabt. "Ich war völlig überrascht. Ohne das Reifenproblem wäre ich in Q3 gewesen und in der Nähe von Rubens gelandet", betonte der Deutsche. In Hinblick auf die Vertragsverhandlungen mit Williams macht ihm die Startposition das Leben nicht leichter. "Eigentlich lief es hier ganz gut, aber das sieht man nicht in meinen Resultaten", so der Deutsche.