Kimi Räikkönen war seit einem Jahr in keinem Formel-1-Paddock mehr, doch der Finne ist dennoch ein ständiger Begleiter in der Gerüchteküche. Sowohl sein Management als auch Renault-Teamchef Eric Boullier bestätigten, dass es Kontakt zwischen den beiden Parteien gegeben habe. "Wir sind aber noch nicht in Verhandlungen", sagte Boullier gegenüber Auto Hebdo. "Er könnte eine Variante sein, wenn wir uns entschließen, Vitaly [Petrov] nicht zu behalten."

An Auswahl mangelt es Renault nicht. Neben der eher unwahrscheinlichen Rückkehr von Räikkönen in die Formel 1 werden auch Nick Heidfeld und Adrian Sutil mit dem Cockpit in Verbindung gebracht. Sutil soll allerdings wichtige Deadlines haben verstreichen lassen.

Kubica: Kimi sollte Rallye fahren

"Sicher ist, dass ich ihn erst persönlich treffen möchte, bevor wir mit Räikkönen verhandeln, ich möchte seine wahre Motivation kennen lernen", so Boullier. "Egal ob Kimi Räikkönen oder ein anderer Fahrer, ich möchte, dass er bei uns supermotiviert ist. Egal ob er Finne, Chinese oder Schweiz-Franzose ist." Damit bringt er auch Renault-Testfahrer Ho-Pin Tung und Romain Grosjean ins Spiel.

Robert Kubica hätte sicherlich lieber einen Teamkollegen, der ihn nicht zu sehr fordert. "Wenn ich in Kimis Situation wäre, würde ich wohl in der Rallye WM bleiben", sagt der Pole, meint das allerdings ernst. Denn wie Räikkönen ist Kubica ein glühender Rallye-Fan. "Das sage ich nicht nur, weil ich ihn nicht hier haben möchte."