Nachdem Zoran Stefanovic schon im vergangenen Winter immer beteuert hatte, er werde alles tun, um mit seinem Team Stefan GP in die Formel 1 zu kommen, überraschte es sehr, als der Unternehmer diesen Sommer vorzeitig bekanntgab, nicht mehr am Auswahlverfahren für einen Startplatz im Jahr 2011 teilzunehmen. Nach dem Rückzug konkurrierten nur mehr Epsilon Euskadi und die Kooperation Jacques Villeneuve/Durango um den Platz, es bekam ihn aber keiner. "Wir haben uns im August aus dem Prozess zurückgezogen, also war uns das danach egal", meinte Stefanovic gegenüber F1Pulse.com und nannte auch seine Gründe, warum er nicht mehr mitmachen wollte.

"Wir hatten uns zunächst beworben, aber wir merkten, der Prozess dauerte zu lange und wir hatten keine Zusicherung darüber, wann jemand als 13. Team gewählt wird", sagte er. Als die FIA das Auswahlverfahren im März eröffnete, hatte es geheißen, im Juli werde es eine Entscheidung geben, es dauerte aber bis diesen Monat, bevor das passierte. "Das hätte geheißen, wir hätten bis September warten müssen und bis dahin wäre es zu spät gewesen, um ein Auto für nächstes Jahr zu entwerfen. Daher sind wir ausgestiegen und danach ist es uns egal. Soweit ich weiß, blieben nur zwei Teams, aber laut Erklärung der FIA waren sie nicht gut genug."

Stefanovic konnte nur betonen, dass so ein Auswahlverfahren schneller laufen müsse und dass es ein 13. Team in der Formel 1 braucht. "Aber wir werden sehen. Das ist die Entscheidung der FIA." Trotz des Verzichts auf den möglichen 13. Startplatz hat Stefanovic aber nicht den Plan, ein bestehendes Team zu kaufen, so wie das Villeneuve versuchen möchte. "Wir machen momentan nichts Derartiges. Wir werden schauen, was wir in Zukunft machen können", erklärte er.