Zwar hatte Red Bull nach den Trainings doch noch einigermaßen Hoffnung, in Monza dick Punkte holen zu können, doch nach dem etwas ernüchterndem Qualifying hat der österreichische Rennstall seine Ziele ein wenig nach unten geschraubt. Nun will man ein paar Punkte mitnehmen, bevor es in weiterer Folge an Strecken geht, die dem RB6 wieder besser liegen werden als der Hochgeschwindigkeits-Kurs in Italien.

"Unser Ziel ist, es den McLarens und den Ferrari so schwer zu machen wie möglich. Wenn wir Lewis hinter Mark halten können, wäre das ein tolles Ergebnis, aber ich denke, der Schlüssel ist, dass wir die Zielankunft sicherstellen und ein paar Punkte holen - das ist das erste Ziel", sagte Teamchef Christian Horner gegenüber Autosport.

Heil durch die ersten Kurven

Daher hoffte er, dass Sebastian Vettel und Mark Webber auch heil durch die ersten Kurven kommen. Andererseits musste der Teamchef betonen, dass er durch das Qualifying-Ergebnis sogar ein wenig ermutigt war. "Ich denke, wir sind recht überrascht, dass wir vor einem McLaren stehen. Mark fuhr eine tolle Runde, aber die Ferrari hatten eine unglaubliche Pace - und die Zeit von Fernando hätten wir mit unserem Paket auf einer Strecke wie dieser nie erreicht", erklärte Horner.

Daher waren für ihn die Positionen vier und sechs auf einer Strecke, wo Überholen durchaus möglich ist, nicht so schlecht - vor allem auch mit Blick auf die Positionen der Konkurrenz. "Wir wussten, dass dies nach der Papierform unsere schlechteste Strecke werden würde. Man muss nur die Größe der Heckflügel an den anderen Autos und die Leistung auf der Geraden ansehen, um zu verstehen, was man auf so einer Strecke braucht." Eine gute Zuverlässigkeit braucht man überall und Webber hatte im Training mit ein paar Problemchen zu kämpfen. Horner erwartete aber nicht, dass sich das im Rennen wiederholt.