Fünf Mal stand Michael Schumacher mit Ferrari in Monza auf dem Siegerpodest. Mit Mercedes GP schaffte es der siebenfache Champion nicht einmal ins Q3. "Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass ich es nicht in die Top-10 geschafft habe - auch auf Strecken, wo ich in der Vergangenheit öfters gewonnen habe. Das ist die Natur der Sache, deshalb bin ich aber nicht besorgt", erklärte Schumacher angesichts seines 12. Startplatzes.

Als ehemaliger Ferrari-Pilot freute sich der Deutsche lieber mit der Pole Position von Fernando Alonso mit. "Ich bin happy für Montezemolo. Gratulation für die Pole Position beim Heimrennen. Das ist das beste Geschenk, das man den Tifosis machen kann. Hoffentlich kann Alonso den Sieg holen. Er ist in der besten Position, aber es ist noch ein langer Weg", meinte der Deutsche. Er selbst hofft auf Punkte im Rennen.

"Ich hoffe, dass ich einen guten Start habe und auf der langen Geraden Positionen gut machen kann. Wenn ich gut durch die erste und zweite Schikane komme, sind weitere Plätze drin. Mal sehen, was ich morgen erreichen kann", meinte Schumacher. Kollisionen oder Unfälle am Start erwartet er nicht. "Monza ist sicher eine ganz spezielle Strecke und auch der Start ist hier etwas Spezielles. Aber am Ende des Tages wissen wir das auch, deshalb erwarte ich keine Vorfälle", erklärte Schumacher.

Bei Mercedes GP hat man den Fokus bereits auf die Saison 2011 gelegt. Laut dem Deutschen befindet man sich gerade in einem wichtigen Prozess, allerdings gehe es dabei nicht darum, das Auto auf seine Fahrweise hin auszurichten. "Ich kann mich nicht erinnern, dass es in der Vergangenheit jemals ein spezielles Design für einen Fahrer gegeben hat. Es gibt eine kontinuierliche Entwicklung gemeinsam mit den Fahrern und da geht man in bestimmte Richtungen. Aber das ist ein Prozess und dieser Prozess hat jetzt begonnen", erzählte der Deutsche.

Dabei würden er und Teamkollege Nico Rosberg in die gleiche Richtung arbeiten. "Es ist gut, dass Nico und ich die gleichen Prioritäten haben. Das macht es für das Team einfacher ein Auto zu bauen. Unsere oberste Priorität lautet, das Auto schneller zu machen", meinte Schumacher. Genauso sieht es auch Rosberg. "Ich bin froh über P7, aber wir müssen vorsichtig sein, dass wir uns langfristig damit nicht zufrieden geben. Für heute ist P7 in Ordnung, aber wir müssen schon bald weiter vorne stehen", betonte der Deutsche.