Lotus wird im kommendem Jahr mit Renault-Motoren fahren, Lotus wird weiter bei Cosworth bleiben - diese zwei Versionen eines Gerüchts um das malaysisch-britische Team gab es in den vergangenen Wochen in schöner Abwechslung. Cosworth betonte jedenfalls immer, Lotus habe noch einen Vertrag, als bislang stärkster Neuling dürften dem Rennstall aber durchaus Möglichkeiten offen stehen. Einige sehen den Wechsel zu Renault jedenfalls schon als fixiert an, so etwa die finnische Zeitung Turun Sanomat, die nun berichtet, dass neben dem Motor auch das Getriebe 2011 vom französischen Hersteller kommen soll.

Auch bei der Hydraulik soll sich etwas ändern. In dieser Saison liefert Xtrac das System, im kommenden Jahr will das Team mit einer eigenen Hydraulik an den Start gehen. Bei der Elektronik soll dann ebenfalls Renault als Lieferant dienen. Die Zusammenarbeit mit dem Autobauer könnte auch weitreichender ausfallen und gerade deswegen attraktiv für Lotus sein. Denn sie soll sich auch auf die Group Lotus ausdehnen, die unter dem legendären Namen Sportwagen herstellt. Bislang wurden die Lotus-Sportwagen mit Toyota-Motoren ausgerüstet.

Lotus Technikchef Mike Gascoyne ließ gegenüber der offiziellen Website der Formel 1 nur durchblicken, dass am Auto 2011 bereits eifrig gearbeitet wird und dessen Entwicklung schon weit gediehen sein soll. "Das nächstjährige Auto ist bereits sehr weit. Das Hauptaugenmerk liegt nun auf 2011 - damit wir sicherstellen, dass wir einen großen Schritt nach vorne machen", erklärte Gascoyne.