Obwohl die FIA dem Frontflügel von Red Bull grünes Licht erteilt hat, will das so mancher Gegner nicht wahrhaben. Adrian Sutil bleibt angesichts der ganzen Theorien rund um den flexiblen Frontflügel gelassen. "Diese Theorien gibt es ja immer wieder, dass sich der Flügel zu sehr verwindet bei Top-Speed. Das Problem ist eben, dass es nicht nachweisbar ist. Wenn man im Stand nichts feststellen kann, dann haben sie nichts falsch gemacht", erklärte der Force India-Pilot.

In diesem Fall habe Red Bull einfach Cleverness bewiesen. "Man muss das Reglement soweit ausnutzen, wie man kann. Und da sind die bei Red Bull schlauer als die anderen. Die machen irgendwie alles ein bisschen besser. Sie sind auch schlauer als wir", gestand der Deutsche. Allerdings sei nicht das Geld der entscheidende Erfolgsfaktor bei Red Bull, sondern Designgenie Adrian Newey. "Ich denke, dass der Herr Newey besondere Fähigkeiten hat. Jeder hier ist zu guten Taten fähig, aber es gibt immer wieder einen Menschen, der eine extreme Idee hat, die funktioniert. Danach machen es alle nach", meinte Sutil.

Dank der Ideen von Newey und der Streckencharakteristik des Hungarorings war Red Bull im Qualifying in Ungarn zwei Sekunden schneller als Force India. Statt Neid zeigt Sutil offen seine Bewunderung für den RB6. "Der Red Bull ist für mich ein unglaubliches Auto. Das habe ich seit langem nicht gesehen, dass ein Auto so überlegen ist. Von den Ideen her ist das klar das führende Team", sagte der Deutsche gegenüber auto, motor und sport.