Es ist Sommerpause in der Formel 1 und alle Teams müssen für zwei Wochen ihre Werke dichtmachen. Dabei können sich die Rennställe aussuchen, wann sie zwischen dem Rennen in Ungarn und dem in Spa ihre Zwangs-Freizeit genießen. McLaren, Mercedes, Williams und Sauber begannen am Sonntag um Mitternacht mit ihrer Auszeit. Cosworth schließt seine Pforten am Dienstag und am Mittwoch folgt HRT. Am kommenden Samstag wird dann Virgin die Arbeit einstellen, am Sonntag folgen Ferrari und Toro Rosso. Am Montag gehen dann Red Bull, Renault und Force India in die Pause. Von Lotus gab es keine genauen Angaben, Technikchef Mike Gascoyne ließ nur wissen, dass die Sommerpause beginnt, wenn er von einem Besuch bei Tony Fernandes in Kuala Lumpur zurückkehrt.

Die Fahrer finden ihre eigenen Wege, um die Auszeit zu nutzen. Michael Schumacher entspannt sich zuhause mit seiner Familie, Sebastian Vettel meinte, er wolle wieder runterkommen und etwas trainieren und Nico Rosberg hat seinen ersten Triathlon eingeplant. Bei allen kommt die Pause nicht gut an. "Das ist eigentlich ein Zwangsurlaub", meinte Mercedes-Sportchef Norbert Haug, der nicht verreisen wollte und sich nicht darüber freute, den Aufholprozess unterbrechen zu müssen.

Den Chefdesigner in den Windkanal zerren

Ähnlich ging es auch Lewis Hamilton, der am liebsten gleich im Werk weitergearbeitet hätte. "Ich bin kein Ingenieur, aber ich würde den Chefdesigner in den Windkanal zerren, um ihn auszufragen und zu verstehen, was los ist, denn das mache ich. Dinge, die ich in der Vergangenheit vorgeschlagen habe, haben funktioniert. Ich denke nicht, dass ich diesmal mit der Idee komme, aber je mehr man fragt, desto leichter findet sich die Lösung", sagte der McLaren-Pilot.

Nico Hülkenberg fand es ähnlich und meinte, die Sommerpause störe jeden gleich. Adrian Sutil hielt es seinerseits schon für gut, dass Ingenieure und Mechaniker ein wenig Freizeit haben. Allerdings muss der Force-India-Pilot selbst doch auch arbeiten, da er Sponsoren- und Medientermine wahrnehmen muss. Auch Timo Glock hat Termine, eine Woche Urlaub in Frankreich hat er dennoch eingeplant. "Etwas Urlaub, ein bisschen Zeit zu Hause und etwas trainieren", meinte Hülkenberg zu seinem Pausenprogramm.