Platz 9. Viel mehr war nicht drin. Das musste Michael Schumacher nach dem Großen Preis von Deutschland eingestehen. "Ich bin recht gut gestartet, aber danach konnte ich nicht mehr viel ausrichten", sagte er. Ursprünglich sei geplant gewesen, dass er lange draußen bleiben sollte, doch dann passte das Team die Strategie den Umständen an.

"Vielleicht wäre ein etwas besseres Resultat drin gewesen", so Schumacher. "Aber das hätte auch nicht viel geändert, wir waren in diesem Rennen einfach nicht so stark wie erhofft." Die Updates funktionierten wieder einmal nicht wie gewünscht. Deshalb fordert Schumacher auch wieder mehr Testfahrten, um nicht blind mit neuen Teilen in die Rennwochenenden zu gehen.

"Was wir nach meinem Boxenstopp schafften, war das bestmögliche Ergebnis. Natürlich hatte ich mir mehr gewünscht, zumal unsere Leistung im Rennen meist besser aussieht als im Qualifying, aber es sollte nicht sein", bilanzierte er. "Wir werden deshalb nicht nervös, aber wir werden uns zusammen setzen, die Gründe analysieren und dann Lösungen finden."

Das muss schnell geschehen, denn schon am kommenden Wochenende steht in Ungarn das nächste Rennen an. "Nach einem für uns doch ziemlich enttäuschenden Deutschen Grand Prix gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, außer dass wir in den letzten Rennen eine ziemliche Bandbreite an Leistung vorweisen", blickt Schumacher zurück. "So gesehen, kann ich nach Ungarn fahren und auch positiv denken."

Natürlich müsse Mercedes GP das Auto noch besser verstehen, dabei soll das Rennen in Budapest hilfreich sein. "Ansonsten bleibt es dabei: wir müssen weiterhin ruhig bleiben, alle Details genau anschauen und unsere Leistung gut analysieren, damit wir so viel wie möglich aus Wochenenden wie dem vergangenen lernen." Diesen Weg müsse das Team weiter beschreiten, um die Situation zu verbessern. "Vielleicht ja schon am kommenden Wochenende."