Ein manipuliertes Rennen, davon hatte schon Ferrari nach dem Safety Car Zoff in Valencia gesprochen, nun warf Red Bull Teamchef Christian Horner seinerseits der Scuderia vor, das Rennen in Hockenheim manipuliert zu haben, als Felipe Massa Fernando Alonso die Führung überließ oder überlassen musste. Horner meinte, der Sport sei ein großer Verlierer der Sache. "Es ist schade für die Formel 1, dass das Rennen manipuliert wurde, um einem Fahrer den Sieg auf Kosten eines anderen zuzuschanzen. Wir wurden nach Istanbul hart kritisiert, weil wir unsere Fahrer fahren ließen, aber ich denke, das ist die faire und sportliche Sache, die man tun kann", sagte Horner laut Autosport.

Seiner Ansicht nach sei Ferrari als Team groß genug, um so etwas nicht notwendig zu haben und Fernando Alonso sei als Fahrer gut genug, um in dieser Phase der Saison, wenn es noch hunderte Punkte gibt, so einen Sieg zu brauchen. Horner bedauerte vor allem die Fans, denen ein Kampf zwischen den Ferrari-Piloten entging. "Das ist sehr schade. Ferrari ist ein großartiges Team. Es ist schade für die Formel 1, dass sie Felipe und Fernando nicht erlaubten, gegeneinander zu fahren. Es liegen nicht viele Punkte zwischen ihnen und es war offensichtlich, wie sie die Autos getauscht haben."

Deswegen waren Fans und Zuschauer für ihn die größten Verlierer des Sonntags. "Richtig oder falsch, wir haben unseren Fahrern erlaubt, gegeneinander zu fahren, da wir das für die sportliche Herangehensweise halten und uns damit innerhalb der Regeln bewegen. Die Regel wurde aus einem Grund eingeführt, um genau so etwas zu verhindern. Die FIA hat alle Fakten und es wurde so offensichtlich gemacht, dass es eine Schande wäre, wenn das ungestraft bliebe, denn das schafft ein Beispiel dafür, was in der Formel 1 falsch läuft."