Im Vorfeld hatte Michael Schumacher von einem Podest beim Heimrennen in Deutschland gesprochen, doch im Qualifying folgte die Ernüchterung. Als Elfter schied er vor den Augen seiner Fans bereits in Q2 aus. "Unsere Waffen sind stumpfer als gewünscht und gedacht", gestand der Deutsche. "Im Training sah es noch ganz gut aus mit Platz fünf oder sechs. Im Qualifying wurden wir doch etwas durchgereicht."

Der Mercedes GP-Pilot scheiterte um 17 Hundertstel am Zehnten Nico Rosberg. In letzter Sekunde schob sich ausgerechnet auch noch Landsmann Nico Hülkenberg auf Platz acht nach vorne und schmiss Schumacher so aus dem möglichen Q3. "Ich glaube, wenn Hülkenberg eine normale Runde gefahren wäre, dann wären wir wie in Q2 auf Platz zehn und elf. Mit elf und neun sind wir jetzt in einer guten Position für den Start und können dort vielleicht noch etwas ausrichten", sagte Schumacher.

Podest abgeschrieben

Vom Podest wollte er nicht mehr sprechen. "Es gibt keinen Grund, warum wir morgen schneller sein sollten und das Podest anvisieren könnten", weiß der Deutsche. Warum Mercedes GP mit der Pace der Top-Teams nicht mitgehen konnte, weiß Schumacher nicht genau. "Wir kommen hier eigentlich ganz gut zurecht. Wir waren einfach nicht schnell genug. Wir hatten Probleme mit den Bremsen, hatten Vibrationen, aber das ist nicht der Grund, warum uns so viel Zeit gefehlt hat", erklärte Schumacher.

Dennoch hofft der Mercedes GP-Pilot, dass seine Fans ihm weiter die Daumen drücken. "Ich kann nur sagen: Daumen drücken und vielleicht einen Regentanz aufführen. Man muss realistisch sein. Ich würde ihnen gerne das Podest servieren. Das hatte ich anvisiert, aber das wird von unserem Startplatz aus kritisch", meinte Schumacher gegenüber RTL.