Force India war mal wieder mittendrin statt nur dabei. In den Schlussrunden kämpfte Tonio Liuzzi gegen Fernando Alonso und Adrian Sutil gegen Sebastian Vettel. Dabei ging es zwar nur um die Plätze 11 und 7, aber Teamchef Vijay Mallya war trotzdem zufrieden. "Die Pace des Autos ist da und mit den kommenden Updates können wir für die zweite Saisonhälfte optimistisch sein", glaubt der Inder.

Damit der Plan aufgeht, muss das Team jedoch Probleme mit den harten Reifen lösen. Beide Fahrer starteten auf den harten Reifen, kamen damit aber nicht zurecht. "Sie verhielten sich nicht gut", klagte Sutil. "Ich hatte nicht genug Grip." Auch Liuzzi war nicht zufrieden: "Ich hatte unglaubliches Untersteuern und kam in den schnellen Kurven nicht zurecht."

Zweimal Punkte waren drin

Ohne diese Probleme zu Rennbeginn hätte auch Liuzzi in die Punkte fahren können. Sutil umging die Probleme durch einen frühen Boxenstopp und einen Wechsel auf die weichen Reifen. "Ich machte es also genau andersherum als alle anderen", verriet der Deutsche. "Das funktionierte, nur die letzten zehn Runden waren hart."

Ausgerechnet in diesen musste er sich gegen den schnelleren Sebastian Vettel zur Wehr setzen - und unterlag ihm in einer Hauruckaktion seines Landsmanns in der letzten Runde. "Ich habe meine Position gut gegen ihn verteidigt, aber dann fuhr er scheinbar in mich rein und ich kam von der Ideallinie ab. Sonst wäre er nicht an mir vorbeigekommen."