Jenson Buttons Ingenieure können sich auf eine lange Nacht einstellen. Der amtierende Weltmeister kündigte schon kurz nach dem Freien Training in Silverstone an, dass es am Freitagabend spät werden würde, bis man alle Daten analysiert und hoffentlich alles richtig hinbekommen habe.

Das Auto sei durch die neuen Teile verbessert, aber trotzdem gebe es noch viel zu tun. "Wir sind nicht da, wo wir sein wollen", gesteht Button. Noch fehle die richtige Balance. "Es war kein perfekter Tag. Das ist enttäuschend, denn es sind hier am Freitag so viele Leute da wie auf anderen Strecken beim Rennen." Am Samstag und Sonntag möchte er den Fans mehr bieten. "Das haben sie verdient."

Buttons Problem ist ein instabiles Heck beim Bremsen. "Mit viel Sprit funktioniert das Auto gut, mit weniger Benzin ist es schwieriger", erklärt er. Besonders auf den Bodenwellen sei es schwierig, eine gute Balance zu finden. "Die Red Bull sind sehr schnell und es wird schwierig, sie herauszufordern."

Downgrade ist möglich

Die Basis hat das Team am Freitag gelegt. "Wir haben viele Setupänderungen vorgenommen, um so viele Informationen wie möglich zu bekommen." Jetzt müsse man diese auswerten, die Balance und den Fahrstil an das neue Paket anpassen. "Noch haben wir nicht das Beste aus dem Paket herausgeholt. Hoffentlich gelingt uns das morgen."

Wenn nicht stellt Teamchef Martin Whitmarsh bereits einen Rückgriff auf das alte Paket in den Raum. "Wir haben das neue Paket noch nicht im Griff", gesteht er. Die Bodenwellen und Hitzeentwicklung am Heck bereiten den Ingenieuren Kopfzerbrechen. "Wenn wir zu dem Schluss kommen, dass wir mit der bewährten Aerodynamikkonfiguration besser dran sind, dann bauen wir das Auto auf den alten Stand zurück." Daran denkt Button noch nicht: "Ich möchte das neue Paket zum Arbeiten bringen."