Bei Ferrari ist man sich durchaus bewusst, dass man nicht das schnellste Auto im Feld hat. Doch Aufgeben kommt für die Italiener nicht in Frage. "Es ist wichtig, dass wir weiter pushen. Man kann sehen, dass wir hinter Red Bull und McLaren sind, aber es liegen noch viele Rennen vor uns. In drei, vier Rennen kann sich alles wieder ändern. Wir müssen konzentriert bleiben, um die Situation ändern zu können", erklärte Felipe Massa. Das Ziel ist klar: Ferrari muss in der zweiten Saisonhälfte mehr Punkte holen als die Gegner.

Massa selbst liegt in der Fahrerwertung auf Platz acht, 60 Punkte hinter WM-Leader Lewis Hamilton. Allerdings habe das Nichts mit seinem Horrorunfall aus dem Vorjahr zu tun. "Ich stehe in der WM schlechter da als erwartet, aber das liegt nicht an meinem Unfall, sondern daran, dass ich ein Problem mit den Reifen hatte. Ich weiß, dass ich noch der Gleiche bin wie vorher und wenn ich ein gutes Auto habe, dann kann ich vorne und um die WM mitkämpfen", stellte der Brasilianer klar. 2011 liefert erstmals Pirelli den Reifen für die Teams. Massa hofft, dass Pirelli in die richtige Richtung entwickelt.

"Für mich sowie für alle anderen ist es schwierig zu sagen wie ein Pirelli-Reifen zu fahren ist. Ich habe in meiner Karriere noch nie einen gefahren, aber Pirelli ist eine große Firma und sie haben eine gute Technologie hinter sich. Wir müssen abwarten wie der erste Test verläuft", erklärte Massa. Wichtig sei, dass die Fahrer keine 3 oder 4 Runden brauchen, um den Reifen aufzuwärmen. "Die Reifen sollten nach 1 oder 2 Runden richtig arbeiten. Das ist speziell für das Qualifying extrem wichtig", erklärte der Ferrari-Pilot.