Im dritten Freien Training sah Robert Kubica im Renault mit dem zweiten Platz äußerst stark aus. Auf die Bestzeit von Sebastian Vettel fehlte ihm nur ein Zehntel. Im Qualifying lief es für den Polen auf den harten Reifen ebenfalls sehr gut, doch aus taktischen Gründen entschied man sich das Rennen auf weichen Reifen zu beginnen. Eine Entscheidung, die für Kubcia Rang sechs bedeutete.

"Auf den weichen Reifen war das Auto unruhiger und ich kam nicht mehr an die Rundenzeiten von den harten Reifen heran. Obwohl ich in Q1 und Q2 weiter vorne lag, denke ich, dass das Endergebnis unsere wahre Position widerspiegelt", sagte der Pole. Renault sei seiner Ansicht nach zwar nahe an den Top-Teams dran, aber nicht nah genug, um sich zwischen ihnen zu platzieren.

Keine leichte Aufgabe

"Die neuen Updates bringen uns ein paar Vorteile, aber wir müssen noch mehr arbeiten, um 100 Prozent aus dem neuen Unterboden und den anderen Sachen herauszuholen. Ich hoffe, dass uns das in den nächsten Rennen gelingt", verriet der Renault-Pilot. Vitaly Petrov schaffte ebenfalls den Sprung ins Q3. Kubica weiß, dass das für einen Rookie keine leichte Aufgabe ist. "Für neue Fahrer ist es sehr schwierig, weil es keine Testfahrten mehr gibt. Vitaly kommt an jede Strecke und muss am Freitag erst einmal alles kennen lernen. Er muss sich auf sich selbst konzentrieren und ein Gefühl für das Auto und die Strecke bekommen", sagte Kubica.

Kein Wunder, dass sich der Russe über seinen zehnten Platz freute. "Das ist fantastisch", jubelte Petrov. "Die Zeiten lagen in Q3 sehr eng beieinander. Leider habe ich einen Fehler auf meiner schnellsten Runde gemacht und somit vielleicht Positionen verloren", sagte Petrov. Im Rennen will er diese Positionen wieder gut machen. "Im Rennen kann sehr viel passieren. Ich werde auf meine Reifen aufpassen und hoffentlich ein paar Plätze gut machen", verriet der Renault-Pilot.