Die Probleme bei Virgin Racing scheinen noch lange nicht gelöst zu sein. Das neue Aerodynamikpaket für Montreal brachte nicht den gewünschten Schritt nach vorne. Seitdem befindet man sich auf der Suche nach Gründen um das Auto besser zu verstehen. Timo Glock wurde bei seiner Suche frühzeitig gestoppt und musste seinen VR-01 am Nachmittag mit Getriebeproblemen abstellen.

"Bis auf das Getriebeproblem war das heute ein annehmbarer Tag für uns", sagte Glock. "Das Auto hat sich nicht so schlecht angefühlt. Es ist schwer eine Aussage über unsere Pace zu treffen weil ich am Ende einige Zeit verloren habe und nicht das Optimum aus meinem Run herausholen konnte. Ich bin aber zufrieden mit den ersten Runden an diesem Wochenende und wir werden sehen wie es morgen weitergeht."

Teamkollege Lucas di Grassi kam diesmal bis auf 0.043 Sekunden an Glock heran. Dementsprechend zufrieden zeigte sich der Brasilianer. "Das war heute ein sehr guter Tag und wir haben heute unser gesamtes Programm abgespult", sagte di Grassi. "Wir hatten keine größeren Probleme. Ich bin mit der bisherigen Arbeit zufrieden und wir werden sehen wie wir uns morgen noch verbessern können."

Nick Wirth und seine Ingenieure haben heute genügend Daten sammeln können und hoffen darauf morgen die richtigen Rückschlüsse daraus ziehen zu können. "Wir fokussieren uns darauf unser erstes großes Update richtig verstehen zu lernen", sagte Wirth. "Es sieht so aus als ob es uns die Verbesserungen, welche uns in der Entwicklung versprochen wurden, bringen könnte. Wir haben jetzt genug Daten um ein gutes Setup für das Qualifying und Rennen zu bekommen. In der Theorie sollte das Auto mit wenig Benzin an Bord besser sein, deswegen erwarte ich mir auch einiges fürs Qualifying. Wir werden uns jetzt auf Timos Getriebeproblem konzentrieren."