Sein Teamkollege Lewis Hamilton mag ihn mit zwei Siegen in Folge aktuell ein wenig in den Schatten gestellt haben, doch Jenson Button gibt sich glücklich und zufrieden. Er kündigte an, dass von ihm noch einiges kommen wird und er momentan in einer besseren Position ist als er das erwartet hätte. "Wenn man mir vor der Türkei gesagt hätte, wir würden in dieser Position sein, wäre das recht schwer zu glauben gewesen", meinte der Brite.

Vor der Türkei waren Sebastian Vettel und Mark Webber an der Spitze der WM gelegen, Button lag acht Zähler zurück, Hamilton 19. Nun führt Hamilton die WM an, Button liegt drei Punkte dahinter. Für Button durchaus ein Grund zur Freude. "Die Red Bulls waren schnell, aber es war eine sehr durchmischte Saison bislang. Verschiedene Leute waren an der Spitze. Ich wäre von zwei Doppelsiegen in Folge überrascht gewesen. Natürlich wäre ich bei den Doppelsiegen lieber vorne gelegen, aber ich tat es nicht. Dennoch habe ich gute Punkte mitgenommen. Wir haben acht Rennen hinter uns und es trennen uns nur drei Punkte, es sieht also fantastisch aus", sagte Button.

Bislang gut, es wird noch besser

Für ihn sei es ein tolles Gefühl, voriges Jahr den Titel geholt zu haben, dann zu einem neuen Team gekommen zu sein und als Teamkollege von Hamilton nun um die WM zu kämpfen. "Ich hatte bislang eine gute Saison, aber da kommt noch mehr", erklärte er. Denn er gab zu, in Kanada hätte er seinen Teamkollegen kaum schlagen können. Im Qualifying sei Hamilton sehr schnell gewesen und in Montreal sei er ohnehin ein Spezialist für die Strecke. "Für mich war das Rennen trotzdem großartig. Ich war glücklich, nach dem Start von Platz vier direkt hinter Lewis anzukommen", sagte er.

Hamilton selbst meinte, dass es dieses Jahr durchaus schwierig werden wird, die WM als Erster abzuschließen. So erklärte er, dass er in seiner WM-Saison 2008 lediglich gegen drei Fahrer kämpfen musste, nun seien es sechs oder sieben, die vorne mitfahren können. "Es ist phänomenal, wie stark das Feld dieses Jahr ist. Man muss immer voll da sein und das liebe ich. Vorher musste man gut sein. Man konnte gut sein und damit durchkommen, aber jetzt muss man sein Bestes abrufen, damit man vor diesen Jungs ist."