David Schumacher geht 2025 nicht mehr für Mercedes-AMG an den Start. Nach drei gemeinsamen Jahren endet die Zusammenarbeit zwischen der Marke mit dem Stern und dem Sohn des früheren Formel-1- und DTM-Fahrers Ralf Schumacher. Was die Zukunft im Motorsport für David bereithält, war zunächst nicht bekannt. Ihm sollen Angebote anderer Hersteller vorliegen.
Vom Ende der Zusammenarbeit hat Motorsport-Magazin.com exklusiv am heutigen Mittwoch erfahren, ausgerechnet an Schumachers 23. Geburtstag. Zuletzt war er als AMG-Junior bei Mercedes angestellt. Im nächsten Schritt hätte der Aufstieg zum sogenannten Performance-Fahrer erfolgen sollen, analog zu Piloten wie Maro Engel oder Lucas Auer. Dazu kommt es jetzt nicht mehr.
Ralf Schumacher: "David liegen sehr interessante Angebote vor"
"Wir wollen jetzt den nächsten Schritt in Davids Rennkarriere tun, weil eine sehr positive motorsportliche Entwicklung von ihm klar erkennbar ist", sagt Ralf Schumacher auf Anfrage von Motorsport-Magazin.com. "David liegen sehr interessante Angebote vor, die allerdings einen Markenwechsel erfordern. Deshalb wird er zukünftig auch nicht mehr für Mercedes-AMG an den Start gehen."
Mercedes-AMG teilt unterdessen auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com mit: "Wir sind nicht darüber informiert, dass David 2025 definitiv nicht für Mercedes-AMG fährt."
David Schumachers Fazit: "Das Jahr hatte Höhen und Tiefen"
Schumacher startete nach zwei DTM-Saisons dieses Jahr erstmals im ADAC GT Masters, wo er sich einen Mercedes-AMG GT3 mit Teamkollege und Titelverteidiger Salman Owega teilte. Im von HRT eingesetzten Fahrzeug belegten Schumacher und Owega den dritten Platz in der Meisterschaft. Ihr Rückstand auf die frischgebackenen Meister Tom Kalender/Elias Seppänen (Landgraf-Mercedes) betrug 79 Punkte.
Beim GT-Masters-Finale auf dem Hockenheimring im Rahmen der DTM gewannen Schumacher/Owega das Samstagsrennen und feierten ihren dritten Saisonsieg. Zuvor beim Rennwochenende auf dem Nürburgring war dem HRT-Duo ein Doppelsieg gelungen. Schumacher und Owega standen insgesamt fünfmal auf dem Podium und starteten zweimal von der Pole Position.
"Das Jahr hatte Höhen und Tiefen", sagte Schumacher nach dem Saisonfinale. "Wir hätten gerne mehr Wochenenden wie das am Nürburgring gehabt und uns in den Kampf um die Meisterschaft eingeschaltet, aber es hat nicht ganz gereicht." Teamkollege Owega meinte: "Platz drei ist ein gutes Resultat, aber David und ich sind unseren Ansprüchen damit nicht ganz gerecht geworden."
Schumacher schließt Rückkehr in Formelsport aus
Für sportliche Schlagzeilen hatte David Schumacher dieses Jahr rund um seinen gemeinsamen Start mit Papa Ralf am Nürburgring gesorgt. Das Vater-Sohn-Gespann erfüllte sich mit dem Gaststart im Prototype Cup Germany einen Traum - und setzte ihn höchst erfolgreich in die Tat um: Schumacher/Schumacher eroberten im LMP3-Prototypen beide Pole Positions und zwei Rennsiege.
Damals hatte Schumacher, der 2022 sein DTM-Debüt bei Winward-Mercedes gab, eine Rückkehr in den Formelsport ausgeschlossen. "Das mit der Formel hat sich erledigt", sagte er Motorsport-Magazin.com. "Ich würde auch gar nicht mehr in den Formelsport zurückwollen. Das Formel-2-Thema ist so viel Politik mittlerweile und die Motoren haben teilweise 20, 30 PS Unterschied. Das möchte ich mir nicht mehr antun."
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