Maximilian Götz kehrt 2023 in die DTM zurück - allerdings 'nur' im Rahmenprogramm. Der DTM-Champion von 2021 absolviert in dieser Saison mehrere Einsätze im ADAC GT Masters für das Mercedes-AMG-Team HRT, mit dem er vor zwei Jahren beim dramatischen Finale auf dem Norisring den Titel gewonnen hatte.
Götz' Comeback steht beim dritten DTM-Rennwochenende auf dem Norisring (07.-09. Juli 2023) bevor, hier gastiert das ADAC GT Masters im Rahmen der deutschen Traditionsserie, für die der ADAC inzwischen die Markenrechte hält. Den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer #3 teilt sich der 37-Jährige mit dem FIA-Silber-Fahrer Petru Umbrarescu aus Rumänien.
Götz überraschend nicht für DTM berücksichtigt
Götz wurde dieses Jahr für einige Experten überraschend nicht mehr in der DTM berücksichtigt, obwohl er 2021 die Meisterschaft mit HRT gewonnen hatte und im Folgejahr zu Winward-Mercedes wechselte. Götz schloss die Saison 2022 als drittbester Mercedes-Fahrer hinter Vizemeister Lucas Auer und Luca Stolz (P6) auf dem elften Gesamtrang ab. Für Winward gehen in der DTM 2023 nur noch Auer und David Schumacher an den Start, HRT setzt die beiden AMG-Piloten Stolz und Arjun Maini ein.
Götz bestreitet heuer ein internationales Programm, unter anderem in der GT World Challenge Europe sowie dem asiatischen Ableger der SRO-Serie. Auch trat er bei den Langstreckenklassikern in Daytona, Bathurst sowie zuletzt beim 24h-Rennen Nürburgring an. Beim Eifelrennen verpasste er mit GetSpeed-Mercedes das Podium als Vierter nur knapp und damit seinen dritten Podestplatz in Folge.
Götz zurück im deutschen Motorsport
Durch die internationalen Einsätze für Mercedes-AMG ist Götz etwas aus dem deutschen Motorsport-Fokus herausgerückt. Dabei liegen seine Wurzeln im heimischen Rennsport, und vor allem im ADAC GT Masters. Mit 126 Rennen gehört der gebürtige Ochsenfurter zu den Top-8 der erfahrensten und mit sechs Siegen zu den erfolgreichsten Fahrern der 2007 gegründeten ADAC-Serie, die inzwischen einen Großteil ihrer Rennen im DTM-Rahmen austrägt.
2012 gewann Götz zusammen mit GT-Masters-Rekordstarter Sebastian Asch die Meisterschaft und empfahl sich für den Aufstieg in die damalige Prototypen-DTM. "Super, dass ich kurzfristig wieder im GT Masters an den Start gehen kann", sagt Götz. "Mein Terminkalender in diesem Jahr ist zwar schon recht voll, aber einen Einsatz im ADAC GT Masters lasse ich mir nicht entgehen. Immer, wenn ich hier angetreten bin, wollte ich natürlich um den Titel fahren, was aber leider in diesem Jahr durch die Überschneidungen nicht möglich ist."
Götz 2023 dreimal im GT Masters am Start
Götz will der HRT-Mannschaft um Gründer und Ex-DTM-Pilot Hubert Haupt helfen, weitere Podestplätze zu sammeln. Beim Saisonauftakt in Hockenheim (10./11. Juni) belegte das HRT-Duo Umbrarescu/Maini im Sonntagsrennen den zweiten Platz. HRT setzt im Starterfeld der nur noch elf GT3-Autos zwei Mercedes-AMG GT3 ein. Den zweiten HRT-Benz teilen sich Alain Valente und Ralf Aron.
Götz startet im GT Masters bei seinem Heimspiel auf dem Norisring, auf dem Sachsenring sowie beim Finale in Hockenheim. Bei den weiteren Veranstaltungen auf dem Nürburgring sowie in Spielberg soll er wegen Terminüberschneidungen laut Teamangaben unter anderem und wie schon in Hockenheim von DTM-Fahrer Maini ersetzt werden.
HRT-Geschäftsführer Uli Fritz: "Es freut uns wirklich sehr, dass Maximilian im ADAC GT Masters zu HRT zurückkehrt. Er ist ein absoluter Experte dieser Serie und wertet mit seiner Präsenz das ADAC GT Masters weiter auf. Auch sportlich erhoffen wir uns, dass wir weiter um Siege mitfahren. In Hockenheim haben wir mit Petru und Arjun bereits eine Podiumsplatzierung einfahren können. Dieses Niveau möchten wir natürlich halten und ausbauen. Wir sind davon überzeugt, mit Maximilian dafür den richtigen Fahrer neben Petru im Auto zu haben."
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