Maximilian Götz zählt beim DTM-Rennwochenende auf dem Sachsenring zu den am meisten beschäftigten Protagonisten. Der DTM-Meister von 2021 startet beim ADAC GT Masters im Rahmenprogramm und ist zudem als TV-Experte für ProSieben bei den Rennen der deutschen Traditionsrennserie im Einsatz.

Das Doppelprogramm scheint den 37-jährigen AMG-Fahrer nicht abzulenken: Während Götz mit all seiner Erfahrung an der Seite von Kommentator Edgar Mielke (kommentiert am heutigen Sonntag sein 100. DTM-Rennen für ProSieben) eine blitzsaubere Leistung abliefert und die Zuschauer mit Infos aus erster Hand bestens unterhält, fährt er 'ganz nebenbei' auch noch aufs Podium!

Im Samstagsrennen des GT Masters erzielte Götz zusammen mit seinem Teamkollegen bei HRT-Mercedes, dem Silber-Fahrer Petru Umbrarescu, den dritten Platz nach einer Aufholjagd von P8; wobei der achte Platz gleichzusetzen ist mit der letzten Startposition im stark ausgedünnten Starterfeld der 'Liga der Supersportwagen'. Nur rund eine halbe Stunde zuvor hatte Götz für ProSieben noch das DTM-Rennen und den Sieg seines früheren DTM-Meisterteams HRT durch Luca Stolz am Mikro begleitet.

Maximilian Götz: "Ich möchte wieder DTM fahren"

Viele Motorsport-Fans in Deutschland wünschen sich eine Rückkehr von Götz ins große Starterfeld der DTM, nachdem er Ende 2022 nicht mehr berücksichtigt worden und mit anderen Mercedes-AMG-Einsätzen rund um den Globus etwas aus dem heimischen Fokus geraten war.

Und auch Götz selbst hofft auf eine Rückkehr, wie er jetzt im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com deutlich macht: "Ich habe noch einen Vertrag bis einschließlich 2024. Dafür habe ich meinem Wunsch klar hinterlegt - ich möchte wieder DTM fahren. Dass muss für mich als Ex-Champion auch das Ziel sein. Mit meiner Freitagzeit im ADAC GT Masters wäre ich Vierter in der DTM gewesen. Es ist noch nichts entschieden und alles offen."

Maximilian Götz mit HRT-Mercedes im ADAC GT Masters 2023
Fan-Liebling und DTM-Meister 2021: Maximilian Götz, Foto: ADAC Motorsport

Götz 2023 überraschend nicht mehr für DTM berücksichtigt

Götz wurde dieses Jahr für einige Experten überraschend nicht mehr in der DTM berücksichtigt, obwohl er 2021 die Meisterschaft mit HRT-Mercedes gewonnen hatte und im Folgejahr zu Winward-Mercedes wechselte. Götz schloss die Saison 2022 als drittbester Mercedes-Fahrer hinter Vizemeister Lucas Auer und Luca Stolz (P6) auf dem elften Gesamtrang ab. Für Winward gehen 2023 nur noch Auer und David Schumacher an den Start. HRT setzt die beiden AMG-Piloten Stolz und Arjun Maini ein, DTM-Neueinsteiger Landgraf vertraut auf Maro Engel und Jusuf Owega.

Vor dem zwölftem Saisonrennen ist der Österreicher Auer erneut der bestplatzierte Mercedes-Fahrer in der DTM-Meisterschaft. Mit 94 Punkten und dem fünften Platz liegen seine Titelambitionen allerdings in recht weiter Ferne. Luca Stolz ist mit seinem Sachsenring-Sieg auf die siebte Position nach vorne gerückt. Maro Engel (Platz 8), Jusuf Owega (Platz 21), David Schumacher (Platz 25) und Arjun Maini (Platz 26) spielen im Titelkampf ebenfalls keine Rolle mehr.

Götz, der zu den erfahrensten und erfolgreichsten Piloten in der Geschichte des ADAC GT Masters zählt und auf 68 DTM-Rennen zwischen 2015 bis 2022 zurückblickt, bestreitet heuer ein internationales Programm, unter anderem in der GT World Challenge Europe sowie dem asiatischen Ableger der SRO-Serie. Auch trat er bei den Langstreckenklassikern in Daytona, Bathurst sowie beim 24h-Rennen Nürburgring an. Beim Eifel-Klassiker verpasste Götz mit GetSpeed-Mercedes das Podium als Vierter nur knapp und damit seinen dritten Podestplatz in Folge.