Bekanntes Bild für Gary Paffett: Mit Rang fünf ist der Brite einmal mehr bester Mercedes-Pilot, doch für ganz vorne reichte es erneut nicht für den Meisterschaftsanwärter. Obwohl seine direkten Konkurrenten im Kampf um die DTM-Krone nur auf den Rängen zehn und elf stehen, ist Paffett nicht rundum zufrieden. "Das ist schon positiv, dass wir vor den beiden stehen, aber ich würde nicht sagen, dass alles perfekt ist - wir wollen auf Pole stehen."

Wirklich schneller sei Paffett aber nicht gewesen, als Bruno Spengler und Mike Rockenfeller, schließlich wären beide zu irgendeinem Zeitpunkt richtig schnell unterwegs gewesen. Den Audi-Piloten konnte er zudem in Q2 nur sehr knapp aus den Top-10 werfen, Tausendstel entschieden schließlich. Eben jene Tausendstel fehlten ihm dann auch zum Einzug in das letzte Segment. "Dass wir nicht in Q4 sind, ist nicht die ganze Story", so Paffett.

Ob sich Gary Paffett von den Damen aus der Ruhe bringen lässt?, Foto: RACE-PRESS
Ob sich Gary Paffett von den Damen aus der Ruhe bringen lässt?, Foto: RACE-PRESS

"Das Auto war schnell, aber wir haben die Sessions gesehen und man kann nicht in jeder Session immer die beste Zeit fahren, ich bin wegen neun Tausendstel in Q3 gekommen, und bin dann wegen acht Tausendstel an Q4 gescheitert." Die knappen Abstände wären schon das ganze Jahr ein Thema, erwischt man die perfekte Runde, steht man vorne, erwischt man sie nicht, ist man aber genauso schnell weg, gab der ehemalige Champion zu bedenken."

Insgesamt kann er mit dem Ergebnis aber leben: "Es nicht spektakulär aber ok." Mut macht der Mercedes-Speerspitze aber vor allem der Vergleich mit dem vergangenen Rennen in Russland: "Wir sind besser als in Moskau, da hatten wir Probleme, heute waren wir schneller und konkurrenzfähiger. Wir haben die Chance, morgen um den Sieg zu fahren." Auch der der Blick auf die Wettervorhersagen bringen den Routinier nicht aus der Ruhe: "Wir sind unter allen Bedingungen stark."