Zum ersten Mal seit dem Saisonfinale in Hockenheim 2011 war Miguel Molina wieder zu Gast bei einer DTM-Pressekonferenz. Der Spanier, der mittlerweile in seiner vierten DTM-Saison angekommen ist, kam im Qualifying am Nürburgring auf die dritte Position hinter den beiden BMW von Augusto Farfus und Marco Wittmann. "Ich bin wirklich lange nicht mehr hier gewesen", gab der 24-Jährige erleichtert zu. "Es war ein sehr gutes Qualifying, ich hatte ein ausgezeichnetes Auto. Es ist schön, dass ich für das Phoenix-Team um den Sieg kämpfen kann und bin zuversichtlich für morgen."

Nach seinem Erfolgserlebnis Ende 2011, als er nach der Pole Position den dritten Platz holte, fiel Molina in ein großes Loch. Mit der neuen Fahrzeuggeneration hatte er eineinhalb Jahre lang zu kämpfen. "Es gab wirklich harte Tage in der Saison", gestand er ein, verriet aber auch: "Trotzdem war ich immer positiv und optimistisch eingestellt, weil ich wusste, dass ich es wieder hier her [unter die ersten Drei] schaffen könnte."

Gerade in der heiß umkämpften DTM sei es wichtig, nie den Mut zu verlieren: "Man muss immer optimistisch sein in den schwierigen Tagen. Nur Weitermachen bringt einen nach vorne. Man muss konsistent sein, die gleichen Dinge machen wie immer." Den Drang zur Perfektion hat er selbst zu spüren bekommen: "Jeder Tag und jede Session in der DTM kann schwierig sein, denn es sind so kleine Dinge entscheidend. Jeder Fahrer hier im Feld kann ein DTM-Rennen gewinnen." Für das morgige erwartet er einen harten Kampf mit den beiden BMW: "Die sind wirklich schnell hier, aber man muss morgen abwarten. Jeder Tag in der DTM ist anders."

Auch Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi, freut sich über das Resultat. "Für Miguel und Edo [Mortara] freue ich mich ganz besonders: Beide hatten bisher eine schwierige Saison und haben morgen die Chance, auf das Podium zu kommen."