In seinem siebten Rennen konnte Rookie Adrien Tambay seine ersten Punkte einfahren. Da er mit Rang fünf zehn Punkte sammeln konnte, kletterte der Audi-Pilot auf Rang 14 in der Meisterschaft - und ließ beispielsweise Markenkollege Miguel Molina hinter sich. "Es war schwer für mich, weil ich endlich die ersten Punkte einfahren wollte. Ich habe mir selbst sehr viel Druck gemacht. Jetzt ist eine große Last von meinen Schultern gefallen und wir können dem Ende der Saison mit hohen Erwartungen entgegenschauen", meinte der Franzose.

Dabei begann das Rennen für den von Position zehn gestarteten Abt-Schützling nicht unbedingt vielversprechend. "Am Anfang hatte ich Probleme, Temperatur in die Reifen zu bekommen, vor allem wegen der Safety-Car-Phase. Es war schwierig, Martin [Tomczyk] hinter mir zu halten. Wir hatten harte Kämpfe, ich habe mich darauf konzentriert, vielleicht ein bisschen zu sehr, aber ich wollte eben meine Position halten und dann Schritt für Schritt weiter sehen", erklärte Tambay. Tomczyk und Spengler hätten im Gegensatz zu ihm neuen Reifen gehabt, weshalb er sie sogar noch stärker auf der Rechnung hatte, als es letztendlich der Fall war.

"Als ich hinten etwas Luft hatte, konnte ich mehr pushen, dann war auch der Speed da", analysierte der junge Franzose. "Die letzten zehn Runden habe ich es locker angehen lassen, ich wollte auf der Position ankommen und es war ein wirklich gutes Rennen." Als es zu regnen begann, habe er an das Spa-Rennen 2010 in der GP3 gedacht, dass er bei eben solchen Bedingungen auf Slicks gewann. "Ich habe hier dasselbe gemacht, ich habe versucht, auf der Strecke zu bleiben, das ist mir gelungen", meinte Tambay. "Ich denke, die Performance dieses Wochenende war gut, das Auto ist wieder gut, ich hoffe auf drei gute Rennen und dass ich das heutige Ergebnis noch toppen kann."