Filipe Albuquerque, der im zweiten Qualifyingabschnitt die schnellste Zeit erzielt hatte, musste letztendlich mit Startplatz drei Vorlieb nehmen. Nach seiner schnellen Runde im Shoot-Out der besten Vier klagte der Portugiese über Untersteuern. "Ich glaube, in Q4 habe ich etwas falsch gemacht. In Q3 hab ich gebetet dass ich aufrücke, denn Green war ja noch dahinter", meinte Albuquerque nach dem Qualifying. "Mit neuen Reifen ging es sehr gut, aber mit gebrauchten nicht so. Da scheint irgendetwas nicht zu klappen", bilanzierte er. Dennoch sei er schnell gewesen und das Team habe gute Arbeit geleistet. "Zwei Mal in den letzten Rennen in den Top-3 gewesen zu sein ist toll - gerade in der DTM."

Über die Sommerpause hat Audi den A5 DTM merklich weiterentwickelt und setzte mit fünf Ingolstädtern in den ersten drei Startreihen in Zandvoort ein Ausrufezeichen. "Ich kann nur für mich sprechen: Der Test in Magny Cours war sehr hilfreich. Ich kann das Auto jetzt besser verstehen", erklärte Albuquerque. "Am Nürburgring war ich auch schon zuversichtlich und es läuft einfach - wir sind jetzt konstant vorne dabei." Der Dünenkurs von Zandvoort sei dem in der Eifel recht ähnlich, nur gehe es noch mehr bergauf und bergab. Charakteristisch für die Strecke seien die schnellen Kurven und harten Bremspunkte.

Eine Parallele wollt er zum Nürburgring allerdings nicht ziehen. Das Startdebakel am Ring, als seine Kupplung glühte und er deshalb nicht von der Stelle kam, will Albuquerque in Zandvoort nicht wiederholen. "Ich weiß noch nicht, wie es morgen ist. Aber morgen werde ich sicherlich einen besseren Start als am Nürburgring erleben. Fehler passieren, aber morgen passiert das nicht noch einmal. Ich wollte da wohl zu viel, aber normalerweise passiert das nicht", hakte er den Vorfall unter Erfahrungen ab. "Ich schaue ohne Druck auf morgen. Ich glaube, dass ich gut schlafen werde."