Sowohl bei Audi als auch bei Porsche läuft das Testprogramm für die heurige Langstrecken-Weltmeisterschaft auf Hochtouren. In den vergangenen Tagen reisten entsprechende Abordnungen der beiden VW-Marken zu Probefahrten auf die Arabische Halbinsel. Während es für Audis Joest-Equipe und den neuen R18 e-tron quattro zum Yas Marina Circuit nach Abu Dhabi ging, verfrachtete Porsche seinen 919 hybrid an den Bahrain International Circuit.

Die Stuttgarter waren bereits im Januar zum Proben in dem Wüstenstaat zugegen; diesmal jedoch kam auch Brendon Hartley zum Fahren. Für den jungen Neuseeländer waren es die ersten Kilometer in diesem Jahr. Ebenfalls im Cockpit saßen der Schweizer Neel Jani und Formel-1-Abgänger Mark Webber. "Racecar Engineering" zufolge hat der 919-Bolide über Mittwoch und Donnerstag verteilt weitgehend problemfrei mehr als 1.000 Kilometer abgespult. Sollte dies der Wahrheit entsprechen, dürften die Schwaben in puncto Haltbarkeit einen Schritt nach vorne gemacht haben.

Fahrzeit für Albuquerque

Audis Abu-Dhabi-Ausflug trug sich bereits in der zurückliegenden Woche zu. Wie der Test auf dem Grand-Prix-Kurs verlaufen ist, wissen aber wohl nur die Ingolstädter selbst. Bekannt ist, dass auch LMP1-Neuzugang Filipe Albuquerque ans Steuer des Audi-Hybriden durfte. Der Portugiese absolvierte allerdings schon zu Beginn des Februarmonats auf der Paul-Ricard-Strecke in Le Castellet zahlreiche Runden mit dem Wagen. Wo genau die beiden Mannschaften als nächstes üben werden, bleibt abzuwarten. Porsche hatte in Bahrain übrigens auch seine GT-Renner vom Typ 911 RSR im Gepäck.