Bei der Rallye Finnland beginnt für Citroen eine neue Zeitrechnung. Zum ersten Mal tritt Sebastien Ogier für das Werksteam an - wie danach auch noch in Japan und Großbritannien. Dani Sordo rückt derweil bei diesen drei Rallyes ins Junior-Team, wo er Teamkollege von Kimi Räikkönen wird.

"Ich werde weniger Druck verspüren", sagt Sordo. "Durch den Teamwechsel habe ich nicht immer den Druck im Hinterkopf, dass ich für Citroen Konstrukteurspunkte holen muss." Stattdessen möchte sich der Spanier ausschließlich auf sich konzentrieren und so die bestmögliche Leistung abrufen.

Genau anders herum sieht es für Ogier aus. Bislang konnte er sich auch einmal schwächere Leistungen erlauben. Als Teamkollege von Serienweltmeister Sebastien Loeb steigt der Druck nochmals. "Anders als bei den bisherigen Läufen muss ich mich darauf konzentrieren, Punkte für die Konstrukteurswertung einzufahren", sagt der Franzose. Seine Herangehensweise ändere sich dadurch nicht. "Wir sind bereit für die Herausforderung und fest entschlossen, zu zeigen, dass wir das Vertrauen wert sind, das in uns gesetzt wird."

Ogier peilt Podest an

Trotz des zusätzlichen Drucks verspürt Ogier vor allem Stolz und Freude über die Beförderung, die er 2011 Vollzeit fortsetzen wird. "Es ist ein weiterer Fortschritt ins amtierende Weltmeisterteam", betont Ogier. "Ich bin glücklich, obwohl es etwas mehr Druck und höhere Erwartungen mit sich bringt." Sein Rezept dagegen: "Ich werde mir nicht zu viele unnütze Fragen stellen und mich wie gewohnt vorbereiten."

Sein Ziel für die schwierige Rallye Finnland lässt er sich vom Team vorgeben, das ihm mit drei Testtagen eine optimale Vorbereitung ermöglichte. "Seit Saisonbeginn haben wir gezeigt, dass wir auf Schotter mit den Besten mithalten können", so Ogier. "Obwohl es schwierig wird, wäre ein Podestplatz sicher ein tolles Ergebnis."

Sordo bäckt derweil im Junior-Team kleinere Brötchen. "Ich fahre in einem sehr guten Team, es liegt an mir, das Beste daraus zu machen", sagt er. "Ich werde mein Bestes geben." In den letzten beiden Jahren fuhr er in Finnland auf Platz vier, immer knapp hinter dem Podium. "Ich möchte zeigen, dass ich konkurrenzfähig bin, gute Zeiten setzen und das gesamte Event konstant fahren."